TSV patzt gegen Carl Zeiss Jena

Daniel Bierofka hadert nach Pleite: "Haben uns selber geschlagen"


Von Patrick Mayer / Online

Trainer Daniel Bierofka ist nach der Niederlage des TSV 1860 gegen Abstiegskandidat Carl Zeiss Jena völlig bedient. Der Löwen-Coach moniert: "Alles, was für Jena gelaufen ist, ist gegen uns gelaufen."

München - Nur zwei Siege aus 13 Spielen - das ist wahrlich die Bilanz eines Abstiegskandidaten.

TSV 1860 lässt Punkte liegen

Der TSV 1860 hat nach dem 1:3 gegen Carl Zeiss Jena nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Trainer Daniel Bierofka haderte nach der Partie gegen die Thüringer gehörig mit seinen Männern.

"Was für Jena gelaufen ist, ist gegen uns gelaufen. Wenn du nach einem Einwurf in der gegnerischen Hälfte das 0:1 kassierst, ist das schon mehr als unglücklich, moderat ausgedrückt", sagte der 39-Jährige.

Bierofka schilderte, dass er nach dem Platzverweis gegen Herbert Paul (32. Minute, wiederholtes Foulspiel) auf ein 4-3-2 umgestellt habe. "Dann machen wir den Ausgleich, bekommen aber die Standardsituation", meinte der einstige Bundesliga-Profi weiter - jenen Standard der nach einer Ecke zum 2:1 durch Julian Günther-Schmidt führte. Der Leihspieler des FC Augsburg stand völlig frei am zweiten Pfosten, musste den Ball nur noch über die Linie drücken.

TSV 1860 wirkte verunsichert

Bierofka erklärte weiter: "Dann musst du 'all in' gehen." Aber: "Heute haben wir uns selber geschlagen." Und das nicht nur durch den (überflüssigen) Platzverweis gegen Paul. Vor allem in der Anfangsphase wirkte die Mannschaft verunsichert, schaffte es überhaupt nicht, ihr Spiel aufzuziehen und den vor dem Spiel schwer angeschlagenen Gegner vor große Probleme zu stellen.

Herausforderungen, an denen sich Coach Bierofka gegen den 1. FC Kaiserslautern am kommenden Samstag und dann nach der Winterpause wird messen lassen müssen.

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