Meilenstein

EV Regensburg erhält Fünf-Sterne-Zertifizierung für gute Nachwuchsarbeit


Vorstand Ivo Stellmann Zidek (l.) freute sich, Ernst Höfner vom DEB (2.v.l.) im Anbau der Donau-Arena begrüßen zu dürfen. Die Hauptamtlichen Nachwuchstrainer Stefan Schnabl (m.) und Jim Setters (r.) können auf der Zertifizierung aufbauen. Zweite von rechts: Julia Corres

Vorstand Ivo Stellmann Zidek (l.) freute sich, Ernst Höfner vom DEB (2.v.l.) im Anbau der Donau-Arena begrüßen zu dürfen. Die Hauptamtlichen Nachwuchstrainer Stefan Schnabl (m.) und Jim Setters (r.) können auf der Zertifizierung aufbauen. Zweite von rechts: Julia Corres

Von Felix Hüsch

Dem EV Regensburg ist in Sachen Nachwuchsarbeit ein echter Quantensprung gelungen. Künftig darf sich der Verein zu einem der wenigen zertifizierten Fünf-Sterne-Clubs in Deutschland zählen.

"Da haben wir viele Jahre drauf hingearbeitet - auch schon, bevor es das Konzept überhaupt gab", blickt Ivo Stellmann Zidek zurück. Der 1. Vorstand verweist nochmal auf die finanziellen Hürden, die sich auf dem Weg zu fünf Sternen ergeben haben. Neben einem zweiten hauptamtlichen Nachwuchstrainer - die Aufgabe übernahm Jim Setters - fehlte es bis letztes Jahr unter anderem an zusätzlichen Kabinen. Zidek weiß aber auch, dass die Punkte nicht von alleine gehalten werden können. "Wir müssen dranbleiben und weiter gute Arbeit leisten. Niemand kann sich auf dem Erfolg ausruhen."

Überbracht wurde dem EVR die frohe Kunde von Ernst Höfner, DEB-Cheftrainer Talent- und Vereinsbetreuung, der sich der guten Regensburger Nachwuchsarbeit "über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg" bewusst ist. Wichtig, um als Verein möglichst viele Sterne zu bekommen, sei in erster Linie die richtige Kombination aus Sport und Struktur. "Diese Voraussetzung ist im Kinder- und Jugendbereich des EV Regensburg erfüllt", sagt Höfner. Das Hauptziel des Zertifizierungs-Programmes sei es, mehr Spieler von der U8 bis zur DNL altersgerecht, nachhaltig und auf einem hohen einheitlichen Leistungs- und Trainingsniveau zu entwickeln.

DNL-Mannschaft wichtiges Aushängeschild

Daher ist die Prognose besonders für die beiden Hauptamtlichen Nachwuchstrainer Stefan Schnabl und Jim Setters erfreulich. Schnabel coachte die EVR-Junioren im Jahr 2012 in die DNL und habe sich immer federführend und mit großem Engagement darum gekümmert, die Zertifizierungsbedingungen des DEB zu erfüllen. Trotzdem sind die fünf Sterne für Schnabl vorerst nicht mehr als ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. "Bis jetzt haben wir nur eine Zertifizierung auf Papier. Davon wird aber noch kein Spieler besser. Es liegt an Jim und mir, unseren Eishockey-Nachwuchs mit Leben zu erfüllen. Der ehemalige U18-Bundestrainer Setters pflichtet seinem Kollegen bei und sieht die Zertifizierung lediglich als Gerüst. "Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass Regensburg eine guter Eishockey-Standort bleibt. Die fünf Sterne sind nur der Anfang."

Neben einer besseren Außendarstellung des Vereins und insbesondere der Nachwuchsabteilung ergeben sich finanzielle Vorteile für Fünf-Sterne-Clubs. Der EVR darf sich auf zusätzliche Geldsummen freuen, die wiederum in den Nachwuchs investiert werden können.