Bundeswehr

Wehrbeauftragter sieht nach wie vor gravierende Probleme

Bartels moniert Unterbesetzung bei gleichzeitiger Überorganisation und kritisiert die nachwievor mangelhafte Ausrüstungslage bei der Truppe.


Die Personalprobleme bei der Bundeswehr sind gravierend, sagt der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels.

Die Personalprobleme bei der Bundeswehr sind gravierend, sagt der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels.

Sein Handwerk hat Hans-Peter Bartels nicht verlernt. Der Wehrbeauftragte des Bundestages arbeitete als Journalist, ehe er in die Politik wechselte. Doch bis heute versteht es der Sozialdemokrat aus Kiel, prägnant zu formulieren und Klartext zu reden. Auch bei der Vorlage seines mittlerweile vierten Jahresberichts als Ombudsmann der Soldatinnen und Soldaten am Dienstag in Berlin redet Bartels nicht lange um den heißen Brei herum. Die Personallage der Bundeswehr sei weiterhin angespannt, die materielle Lage nach wie vor mangelhaft. Hinzu kämen erhebliche Defizite beim Verwaltungsmanagement, sodass viele Soldaten vom "Bürokratiemonster Bundeswehr" reden würden. "Ich würde gerne berichten: Es ist Frühling, alles wird neu- Aber die Wahrheit lautet: Es ist immer noch Winter", sagt Bartels. "Immerhin gibt es jetzt Pläne für den Frühling." Besserung "scheint absehbar".

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