Vom NSU zum Fall Lübcke

Experte sieht wachsende Gefahr durch Rechtsterroristen


Ein Protestbanner in der Keuptstraße in Köln: Im Jahr 2004 wurden dort bei einem Nagelbombenanschlag des NSU 22 Menschen verletzt.

Ein Protestbanner in der Keuptstraße in Köln: Im Jahr 2004 wurden dort bei einem Nagelbombenanschlag des NSU 22 Menschen verletzt.

Ist der mutmaßlich rechtsextremistisch motivierte Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke der Auftakt zu einer neuen Welle des Rechtsterrorismus in Deutschland? Beteiligte am großen NSU-Rechtsterroristenprozess, der am 11. Juli vorigen Jahres zu Ende gegangen ist, und Experten auf dem Gebiet des Extremismus halten das für gut möglich. Aus ihrer Sicht ist die gewaltbereite rechtsextremistische Szene "gestärkt" aus dem Prozess hervorgegangen. Matthias Quent vom Jenaer Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft berichtete am Dienstag in München sogar von einer "Verstärkung rechtsterroristischer Tendenzen" in Deutschland.

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