Sollte der Verkauf von Bier, Wein und Sekt an junge Menschen neu geregelt werden? Einen entsprechenden Vorstoß hat vergangene Woche der Drogenbeauftragte der Bundesregierung gemacht. Unsere Leser sind bei dem Thema gespalten, wie unsere jüngste Umfrage zeigt.

"Sollten Bier, Wein und Sekt erst ab 18 Jahren erlaubt sein?" - das wollten wir vergangene Woche von unseren Lesern wissen. 2.093 Personen haben bei unserer Abstimmung mitgemacht, das Ergebnis ist alles andere als eindeutig. Knapp die Hälfte (49 Prozent) finden den Vorschlag gut. Sie argumentieren: Es gibt keinen Grund, warum der Alkohol in Bier und Wein weniger gefährlich sein soll als in Schnaps. 954 Leser (etwa 46 Prozent) lehnen die Erhöhung des Alters dagegen ab. Nur fünf Prozent haben zu dem Thema keine Meinung, da es sie nicht unmittelbar betrifft.

Auch in den Kommentaren auf unserer Facebook-Seite sind beide Positionen vertreten, wobei die ablehnenden Stimmen dort in der Mehrheit sind. "Wos soll na etz der Grampf?", fragt etwa ein Nutzer. "Das kann verstehen wer will, ich versteh die Welt nicht mehr", schreibt eine Leserin. Ein anderer Nutzer gibt zu bedenken: "Jedes Verbot erhöht das Interesse an der Sache. Finde den Fehler!". Es gibt aber auch Zustimmung: "18 reicht vollkommen, 21 wäre vielleicht sogar noch sinnvoller", schreibt ein Nutzer und verweist auf die Alkohol-Regeln in Amerika. "Gut so. Es gibt schon genug Menschen mit Alkoholproblemen", argumentiert eine weitere Leserin.