Was man für Plätzchen und Co. alles braucht

Katharinas Weihnachtsbäckerei – Teil 2: Von Zitronat und Orangeat


Katharina Wax bäckt gerne.

Katharina Wax bäckt gerne.

Von Tanja Pfeffer

Für leckere Plätzchen sind die richtigen Gewürze das A und O. Schon während des Backens erfüllen sie die Wohnung mit ihrem weihnachtlichen Duft.

>>Katharinas Weihnachtsbäckerei - Teil 1

Das wohl wichtigstes Gewürz in vielen Teigen ist Zimt - nicht nur bei Zimtsternen. Auch wenn man ihn das Jahr über benötigt, muss man bei seinem Geschmack unweigerlich an Weihnachten denken. Genauso ergeht es einem bei den meisten der typischen Weihnachtsgewürzen. Aufgrund der Vielfalt ist es nur logisch, dass man häufig Gewürzmischungen verwendet. Das Original Nürnberger Lebkuchengewürz enthält Zimt, Koriander, Nelken, Stern-Anis, Ingwer, Muskatnuss und Piment - also so ziemlich alle typischen Weihnachtsgewürze. Wie das ganze Jahr braucht man auch an Weihnachten Vanille, nicht nur für Vanillekipferl, übrigens meine absoluten Lieblingsplätzchen. Meist wird sie in Form von Vanillezucker in den Teig gegeben. Mein Tipp: Vanillezucker selber herstellen, indem man einfach eine ausgekratzte Vanilleschote mit Zucker vermischt und in ein luftdicht verschlossenes Glas gibt. Dadurch erhält man nicht nur ein intensives Vanillearoma, sondern spart sich auch das nervige Wegschmeißen der kleinen Tütchen nach jedem Backen.

Neben Gewürze sorgen noch andere Zutaten für den perfekten Geschmack von Weihnachtsgebäck. Schon als kleines Kind habe ich mich gefragt, was eigentlich Zitronat ist. Mir gefiel die Farbe, aber ich konnte mir nicht so wirklich vorstellen, wie aus einer Zitrone diese kleinen Würfelchen wurden. Dass Zitronat was mit Zitrone zu tun haben muss, war mir klar. Hergestellt wird es, wie auf www.gesundheit.de zu lesen ist, aus der dickfleischigen Schale der Zedratzitrone. Deren Fruchtfleisch ist eher spärlich und findet deswegen frisch kaum Verwendung. Ihre Schale dagegen wird vielfach verwendet. Neben dem Zitronat wird daraus auch Likör oder Konfitüre hergestellt.

Ähnlich wird auch das Orangeat aus den Schalen einer Orangenfrucht, der Pomeranze, gewonnen, die frisch nicht verwendet wird. Gemeinsam finden Zitronat und Orangeat vielfache Verwendung in der Weihnachtsbäckerei, wie beispielsweise in Christstollen, Lebkuchen oder Gewürzbroten.

Ganzjährlich wird auch mit Marzipan gebacken, eine bei vielen, beliebte Zutat für Kuchen, in Pralinen oder zum Verzieren von Torten. Mir kommt es aber so vor, als würde es in der Weihnachtsbäckerei besonders oft gebraucht. Ob dies tatsächlich so ist oder nur daran liegt, dass Marzipan-Nougat-Plätzchen zu meinen Lieblingsplätzchen zählen, kann ich nicht mit endgültiger Gewissheit sagen.