Banknachbar
Isabel (14) aus Oberalteich spricht über das Thema Drogen: "Jeder sollte die Finger von Drogen lassen"
2. Oktober 2014, 16:32 Uhr aktualisiert am 2. Oktober 2014, 16:32 Uhr
Wir waren wieder mit unserer Banknachbarbox unterwegs. Niemand weiß vorher, um welches Thema es geht - auch wir nicht. Das entscheidet sich erst mit dem Griff in die Box. Darin befinden sich viele Zettel mit Themen, die Jugendliche bewegen. Isabel Aumer (14) aus Oberalteich hat das Thema "Drogen" gezogen. Sie ist sich sicher, dass auch Alkohol und Zigaretten Drogen sind.
Isabel, wann hast du das erste Mal von Drogen erfahren?
Isabel: In der achten Klasse haben wir im Unterricht über die Folgen und Nebenwirkungen von Drogen gesprochen. Wir haben einiges im Internet recherchiert und alle waren erstaunt, wie wenig Gramm eigentlich ausreichen, um süchtig zu werden. Ansonsten habe ich bisher nur aus dem Fernsehen von Drogen erfahren.
Was ist für dich eine Droge?
Eine Droge ist alles, was abhängig macht. Alkohol und Zigaretten sind auch Drogen. Rauchen ist besonders gefährlich, da man auch durch Passivrauchen süchtig werden kann. Jeder sollte seinen Alkoholkonsum im Griff haben. Man sollte nur so viel trinken, dass man noch geradeaus gehen kann.
Was sagst du dazu, zwischen harten und weichen Drogen zu unterscheiden?
Es gibt natürlich Drogen, die richtig schlimm sind, wie zum Beispiel Crystal Meth. Diese Droge wirkt sehr schnell und man kommt davon nicht mehr los. Das sieht man auf den Fotos, wenn man sich diese gruseligen Gesichter von Abhängigen ansieht. Marihuana ist natürlich auch eine Droge. In geringen Mengen, denke ich, hat man sich da noch im Griff. Schließlich wird sie auch zu medizinischen Zwecken verschrieben. Viele rauchen einen Joint, um Spaß zu haben, aber aufpassen muss man da natürlich auch. Das kann schnell schiefgehen!
Wie würdest du reagieren, wenn dich ein Dealer anspricht?
Ich würde natürlich versuchen, so schnell wie möglich wegzurennen. Ganz alleine war ich noch nicht in einer solchen Situation. Einmal war ich auf einer Klassenfahrt in Italien. Zu unserer Unterkunft kamen ein paar Leute, die uns Mädels etwas anbieten wollten. Wir haben dann die Lehrer zu Hilfe geholt und hatten noch mal Glück.