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Die Monate 13 bis 18 zum Nachlesen: Kati Auerswald über ihre Weltreise
19. Juni 2024, 12:00 Uhr
Kati nimmt sich diese Auszeit, um die schönsten Ecken unseres Planeten kennenzulernen und dabei auch sich selbst neu zu entdecken.
Dienstag, 20. August 2024: Istanbul, Türkei
Neben den Katzen genieße ich in Istanbul auch das Essen sehr. Die leckersten Gerichte gibt’s in der Galerie! Aber Achtung: Die Fotos können Magenknurren auslösen.
Samstag, 17. August 2024: Istanbul, Türkei
Istanbul ist für mich die Stadt der Katzen. Hier kommen meine besten Katzenbilder aus der Stadt.
Mittwoch, 14. August 2024: Istanbul, Türkei
Katzen, Kulinarik und Kultur: So lässt sich Istanbul zusammenfassen. Als Katzenliebhaberin bin ich begeistert von der Stadt. Fast in jeder Straße treiben sich die vielen Streuner herum. Die Einheimischen kümmern sich um sie und stellen sogar Näpfe mit Wasser und Futter bereit. Ansonsten ist meine Zeit in Istanbul sehr lehrreich. Denn ich konnte mit ein paar Vorurteilen aufräumen. Und die Stadt bietet essenstechnisch so einiges. Dabei sieht der Döner in der Türkei ganz anders aus als bei uns. Mehr dazu im neuen Video.
Video zum Thema:
Freitag, 26. Juli 2024: Barcelona, Spanien
Das mediterrane Flair in der katalanischen Stadt hat es mir sofort angetan. Fünf Gründe, warum mir Barcelona so gut gefällt.
1. Stadt und Meer – das Beste aus beiden Welten
An nur einem Tag die Vorzüge des Stadt-Lebens genießen und hinterher Margaritas am Strand schlürfen? In Barcelona kein Problem. Riesige Einkaufszentren und Shopping-Meilen, hippe Cafés und Restaurants, grüne Parkanlagen, Busse und Metro, die eine Erkundung aller Areale problemlos ermöglichen. Nicht, dass es nötig wäre: Barcelonas Innenstadt kann auch mühelos zu Fuß entdeckt werden.
2. Katalanische Architektur, dazu viel Kunst und Kultur
Barcelona wirkt oft wie ein einziges Postkarten-Motiv, denn überall bieten sich Gelegenheiten für Instagram-reife Fotos. Enge Gässchen, prunkvolle Gebäude, dazwischen Palmbäume, Retro-Cafés und Blumen-Sträucher. Die Stadt ist wie seine Architektur bunt, einmalig, vielseitig und multikulturell.
Dabei hält die Stadt für jeden Geschmack etwas bereit: Kathedralen, gotische Kirchen, Galerien und Museen für Kunst- und Kultur-Liebhaber, internationale und feinste katalanische Gastronomie-Szene für Foodies, Meer und Strand für die Urlaubsgefühle. Auch wenn es in manchen Gässchen im Sommer mal eng werden kann, Barcelona zieht nicht ohne Grund Besucher aus aller Welt an, bietet die Stadt doch genug Ecken zum Ausweichen.
Das Nachtleben ist vielfältig und schläft gefühlt nie. Bei einem Morgenspaziergang am Strand kann man die Partygänger beobachten, die nach dem Sonnenaufgang oder der Nacht am Meer den Heimweg antreten.
3. Kulinarik – mehr als nur Paella
Barcelona liegt in der spanischen Region Katalonien und somit identifizieren sich die Menschen hier in vielen Dingen mehr katalanisch als spanisch. Das gilt auch für Essen und Trinken, wo Genuss und Authentizität im Vordergrund stehen. Die kleinen Appetit-Häppchen Tapas sind neben Paella ein echtes Erlebnis. Für Naschkatzen hält die Stadt Bäckereien und Konditoreien mit feinsten Leckereien bereit, zum Beispiel Croissants gefüllt mit Crema Catalana.
4. Die authentischen katalanischen Märkte
Frischer Fisch, knackiges Obst und Gemüse, Manchego-Käse, Zutaten für Tapas und noch mehr können auf Barcelonas Märkten direkt vom Erzeuger gekauft werden – nach einem Gläschen spanischer Weißwein oder Sangria, der von den Einheimischen nicht selten schon mal mittags genippt wird.
5. Barcelona ist nicht zu teuer
Die zweitgrößte Stadt Spaniens kann auch mit einem niedrigen Reise-Budget gut erkundet werden – zumindest wenn man nicht jeden Tag ein Museum oder eine Tour plant. Besonders Airbnbs sind hier gute Übernachtungs-Alternativen zu Hotels und schonen den Geldbeutel, aber es gibt auch viele Hostels zum Spar-Preis. Die Lebenshaltungskosten halten sich ebenfalls in Grenzen, viele Supermärkte sind günstiger als in Deutschland, und selbst die Preise in Restaurants und Cafés sind häufig niedriger.
Mittwoch, 24. Juli 2024: Tossa de Mar, Spanien
Vor ein paar Tagen war ich für einen Kurztrip in Tossa de Mar an der Costa Brava. Eineinhalb Stunden bin ich da recht spontan mit dem Bus von Barcelona aus hingefahren. Ein paar Eindrücke von meinen drei Tagen dort gibt es in der Bildergalerie.
Mittwoch, 17. Juli 2024: Barcelona, Spanien
Seit dem Wochenende bin ich zurück in Europa. Mich hat es nach Barcelona verschlagen. Eine wunderschöne Stadt. Jetzt möchte ich aber erst noch auf meine Zeit im Westen der USA zurückblicken. Zwei Wochen lang war ich in Los Angeles, Kalifornien. Und was ich dort alles erlebt habe, das erzähle ich im Video.
Video zum Thema:
Dienstag, 9. Juli 2024: Los Angeles, USA
Seit über einem Jahr entdecke ich die Welt. Dabei werde ich oft gefragt, ob und warum ich alleine reise. Wie bei allem gibt es gute und schlechte Seiten. Mein Vergleich.
Fünf Vorteile
1. Unabhängigkeit und unbegrenzte Freiheit
Wer nur für sich selbst verantwortlich ist, kann Entscheidungen alleine treffen – unabhängig von anderen Personen. Dadurch kann man auch komplett selbstständig seine Zeit einteilen und seinen Tag gestalten. Das gilt auch für Aktivitäten, Reiseziele und -dauer.
2. Wachstum der Persönlichkeit
Man lernt viel über sich selbst und wächst mit den Erfahrungen, die intensiver erscheinen, da man sie alleine durchlebt und alleine eine kreative Lösung finden muss.
3. Es ist einfacher, andere kennenzulernen
Egal, ob man Einheimische trifft und auf deren Couch übernachtet oder sich von jemandem die Stadt zeigen lässt: Alleine ist man oft weniger gehemmt und viel freier, um sich auf neue Menschen einzulassen.
4. Flexibel in der Planänderung
Wenn mal nichts nach Plan geht, kann man alleine schnell einen neuen schmieden. Gefällt es einem nicht an einem bestimmten Ort? Einfach weiterziehen. Dabei muss man niemanden fragen, sondern kann Entscheidungen jeglicher Art einfach selbst nach Bauchgefühl treffen.
5. Lebenslanges Lernen
Man lernt in einem Jahr auf Reisen gefühlt mehr als in fünf Jahren im eigenen Land und wächst mit jeder Erfahrung. Dazu gehört, den Arbeitsalltag auf einem Reisfeld in Bali mitzuerleben, die Café-Kultur in Sydney einzuatmen oder in Japan zu lernen, wie ein Reissnack hergestellt wird. Man erlebt und durchlebt ständig Momente, wo man kurz innehalten muss, um all die Eindrücke zu verarbeiten. Doch jede ist goldwert.
Fünf Nachteile
1. Alleine durch alle Probleme
Man muss durch Krisen alleine durch. Niemand ist da, um einen zu beruhigen. Man muss selbst die Nerven behalten, besonders, wenn mal was nicht nach Plan geht. Denn feststeht: Geteiltes Leid ist oft halbes Leid.
2. Verhalten als Frau in anderen Ländern
Als Frau muss man sich in manchen Ländern an mehr Regeln halten als ein Mann, zum Beispiel in Südamerika oder Afrika. Da hilft es, wenn man als Frau in männlicher Begleitung durch Straßen schlendert, die einem nicht ganz vertrauenswürdig erscheinen.
3. Umgang mit Einsamkeit
Es gibt Zeiten, in denen man sich einsam fühlt. Egal, ob man von anderen Menschen umgeben ist oder nicht. Und das ist okay – nur eben nicht für jeden. Da hilft dann nur: Das Beste aus jeder Situation machen.
4. Reisesicherheit und Planänderungen
Besonders wenn man krank ist, ist es goldwert, nicht alleine zu sein. Ich musste mich beispielsweise mit einer Lungenentzündung selbst zum Arzt fahren und konnte mich am Flughafen auf Bali an niemandes Schulter festkrallen, um wegen meines Sonnenstichs nicht umzukippen. Auch bei Planänderungen, zum Beispiel beim Übernachten am Flughafen, ist es hilfreich, zu zweit zu sein. Da muss man allein doppelt vorsichtig sein.
5. Geteiltes Reisebudget und Kosten
Eine komplette Wohnung oder ein bequemes Doppelzimmer im Hotel buchen? Zu zweit ist es leichter, Kosten zu teilen und zu sparen. Das gilt auch, wenn man sich mal mit Vorräten eindecken oder im Hostel kochen möchte.
Montag, 1. Juli 2024: Los Angeles, USA
Ich habe es nach Los Angeles geschafft – auch wenn meine Ankunft holprig war. Nachdem ich im April beim ersten Anlauf nicht in den Flieger steigen durfte (keine Reisebewilligung), habe ich nun meinen Anschlussflug von Kolumbien aus verpasst (Verspätung) und musste am Flughafen von Florida übernachten. Glücklicherweise hat mich die Fluggesellschaft auf den nächsten Flieger umgebucht.
Am darauffolgenden Morgen habe ich dann am Gate fast das Boarding verpasst ... Ich weiß jetzt, wie es ist, den eigenen Namen über Lautsprecher zu hören, kombiniert mit den Worten „Final Boarding Call“. Doch am Ende bin ich doch noch in LA gelandet, wo ich knapp zwei Wochen bleiben werde, bevor es nach Barcelona geht.
Mittwoch, 19. Juni 2024: Medellin, Kolumbien
Ich habe lange überlegt, ob ich nach Südamerika reise. Denn für viele Länder gibt es Sicherheitswarnungen. Da es aus Mexiko aber eine gute Verbindung nach Kolumbien gab, habe ich mich dafür entschieden. Und bereue es nicht. Die Menschen waren mir mit ihrer Offenheit und Fröhlichkeit gleich sympathisch. Auch wenn es in Medellin Gegenden gibt, die man als Tourist meiden sollte. Ausgerechnet da befand sich meine erste Unterkunft ... Mehr dazu im neuen Video.
Video zum Thema:
Mittwoch, 12. Juni 2024: Medellin, Kolumbien
Ein Jahr auf Weltreise! Wahnsinn, heute feiere ich Jubiläum. Über meine Gefühlslage nach zwölf Monaten on tour schreibe ich in meinem Instagram-Post. Im Beitrag der Freistunde seht ihr, in welchen Ländern ich bisher schon war.
Donnerstag, 6. Juni 2024: Medellin, Kolumbien
Nächste Woche feiere ich ein besonderes Jubiläum. Denn am 12. Juni 2023 bin ich zu meiner Weltreise aufgebrochen. Ich bin nun also fast ein Jahr unterwegs – und habe dabei vieles erlebt. Zeit also, ein Zwischenfazit zu ziehen. Und dazu haben wir einen Podcast aufgenommen:
Mittwoch, 29. Mai 2024: Mexiko City, Mexiko
Nach vier Wochen verlasse ich heute Mexiko in Richtung Kolumbien – früher als gedacht. Mein Rückblick in fünf Punkten.
In Mexiko habe ich als Volunteer gearbeitet. Meine erste Arbeitsstelle war ein Reinfall, meine zweite hat sich letztlich zwar als besser herausgestellt – und ich durfte ein bisschen mexikanische Meerluft schnuppern – , aber für einen längeren Aufenthalt waren die Bedingungen dann doch nicht so gut.
Umso mehr freue ich mich, dass es nach einem kurzen Aufenthalt in Mexico City weiter nach Medellin in Kolumbien geht! Aber vorher mein Fazit aus vier Wochen Mexiko.
1. Mexiko ist bunt, fröhlich und laut
An den Kulturschock musste ich mich erstmal gewöhnen. Danach habe ich festgestellt: Die farbenfrohe Kultur, die in Street Arts, bunten Häusern und Kleidern wiederzufinden ist, ist einzigartig. Gleichzeitig hört man immer irgendwo Musik, zu der man sofort lostanzen möchte. Ob von einem Café, einem vorbeifahrenden Auto, Live-Performer oder Taco-Stand auf der Straße.
2. Die Menschen sind extrem gesellig
Es scheint, als werde den Mexikanern ihre Geselligkeit bereits bei der Geburt mitgegeben, denn sie lieben es, mit anderen Menschen zu interagieren – und zu feiern. Wenn Zeit ist, gehören dazu ein mexikanisches BBQ und viele Biere, die vorher auf Eis gelegt wurden, einfach dazu. Das erinnert mich fast ein wenig an deutsche Grillabende.
3. Mexikaner verstehen kaum Englisch
Meine erste Woche ohne Google Übersetzer mit meinem kaum vorhandenem Spanisch war vor allem eines – nicht einfach, da es überall sprachliche Barrieren gab und die Einheimischen immer versuchen, auf Spanisch zu kommunizieren. Selbst dann, wenn man sagt, dass man kein Spanisch spricht. Da ich mich zwischendurch mit englischsprechenden Einheimischen getroffen habe, hatte ich hier zum Glück Unterstützung. Ansonsten wäre ich ohne Google Übersetzer aufgeschmissen gewesen.
4. Mexiko ist teurer als gedacht
Vor Reiseantritt habe ich viele Eindrücke und Berichte von anderen Reisenden gehört. Allen voran, dass Mexiko ja soooo günstig sei. Möglicherweise bin ich noch vom asiatischen Preis-Leistungs-Verhältnis verwöhnt, doch es hat sich gezeigt: Mexiko ist nicht so günstig, wie angenommen. Aber zumindest günstiger als San Francisco.
5. Mexikanisches Essen ist Weltkulturerbe
Seit 2010, um genau zu sein. Auch wenn die traditionellen Gerichte nicht ganz mein Favorit sind, kann ich sagen: Die Küche Mexikos ist bunt, enthält oft Mais, Avocados, Bohnen, Eier oder Reis – dazu gibt es Tortillas, Enchiladas oder andere Teigfladen.
Fazit
Würde ich nach Mexiko zurückkommen? Ja – mit besserem Spanisch. Mexiko hat viele Seiten und Traumstrände, die ich während meiner Zeit hier nicht mitnehmen konnte. Auch gibt es in Mexiko viele traditionelle Märkte und Straßenküchen, was ich liebe. Insgesamt: Das fröhliche, mexikanische Lebensgefühl hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Freitag, 17. Mai 2024: Oaxaca, Mexiko
¡Hola México! Fast drei Wochen bin ich nun schon im Land. Nach ein paar Tagen in Monterrey hat es mich weiter in den Süden gezogen, in die Stadt Oaxaca. Über die Plattform „Workaway“ bin ich dort zu einem Job in einem Hostel gekommen. Allerdings wird sich dort wenig um uns billige Arbeitskräfte gekümmert ... Deshalb bin ich froh, dass es bald weiter geht: Mir winkt ein Job in einem Strandhotel. Mehr dazu erzähle ich im neuen Video-Update.
Video zum Thema:
Dienstag, 14. Mai 2024: Oaxaca, Mexiko
Mexiko ist vor allem ... bunt! Hier ein paar Fotos von den vergangenen Tagen in der Stadt Oaxaca.
Montag, 6. Mai 2024: Monterrey, Mexiko
Über eine Woche bin ich nun bereits in Mexiko – und habe schon viele Eindrücke gesammelt.
Donnerstag, 2. Mai 2024: Monterrey, Mexiko
Im zweiten Versuch habe ich die USA erreicht. Eine Woche war ich dort in zwei Bundesstaaten, bevor ich jetzt schon nach Mexiko gereist bin. Nun aber noch ein kurzer Rückblick auf die Vereinigten Staaten: Diese fünf Dinge habe ich über die USA gelernt.
Nach dem Chaos um meine Einreise hat es nun geklappt. Ich war das erste Mal in den USA. Los Angeles musste ich wegen der neuen Pläne leider auslassen, dafür habe ich fünf Tage in San Francisco und vier Tage in Dallas verbracht. Bevor es anschließend weiter nach Monterrey in Mexiko ging, wo ich mich gerade befinde.
Leider musste ich meine Zeit in den USA kurz planen, da meine Reiseversicherung die Länder USA und Kanada nicht länger als 14 Tage abdeckt. Doch es war Zeit genug, um mir ein paar erste Eindrücke über das Land zu verschaffen. Diese fünf Dinge habe ich über die USA gelernt.
1. Alles ist größer (und somit laut US-Amerikanern „besser“)
Nein, das ist kein Klischee. Egal, ob es die Zwei-Liter-Flaschen Soft-Drinks im Supermarkt oder die Straßen voller Riesen-Trucks sind. Texas ist da übrigens eine Nummer für sich – hier sind die Cornflakes-Packungen noch größer.
2. Dinge sind nicht „gut“, sondern „großartig“ („awesome“)
US-Amerikaner lieben es im Allgemeinen, die Dinge größer zu machen, als sie häufig sind. Gern wird übertrieben oder bewusst dramatisiert, obwohl es vielleicht nur halb so gut oder halb so schlimm ist.
3. US-Amerikaner mögen es, zu kommunizieren
Das fiel mir besonders stark in meinen ersten Tagen in San Francisco auf. Am Supermarkteingang hat mich bereits das Parkplatz-Personal freundlich angesprochen, vor dem Regal stellte sich ein älterer Herr neben mich und kommentierte in voller Bandbreite die Produktauswahl. An der Kasse gab es dann ein Schwätzchen mit der Kassiererin, die mir unaufgefordert von den vorigen Kunden erzählt hat. Das alles wirkte so natürlich und freundlich, dass ich gar nicht anders konnte, als mitzuplaudern. Etwas, was hier ganz alltäglich zu sein scheint, passiert in Deutschland nur selten. Zumindest mir.
4. Der öffentliche Nahverkehr ist grottig
Es soll Ausnahmen geben, aber allgemein gilt: In den USA geht man davon aus, dass jeder ein Auto besitzt. Nur Schüler oder Studenten nehmen Bus oder Bahn. Aus gutem Grund: Das Verkehrsnetz ist nicht für Reisende ausgelegt. Direkte Verbindungen gibt’s oft nicht. Gängiger ist es, eine Taxi-App wie Uber zu nutzen.
5. Los Angeles – ich komme zurück
Vielleicht war es die Magie San Franciscos, die Gelassenheit der Texaner oder eine Mischung aus beidem plus sonnigem Wetter: Jedenfalls habe ich meine Reiseplanung nach Los Angeles wieder aufgenommen. Wahrscheinlich werde ich später auf meiner Weltreise von LA aus Richtung Südafrika fliegen – mit kurzem Zwischenstopp in Europa, da dies die günstigste Flugverbindung ist.
Aber vorher steht meine Reise durch Lateinamerika bevor: Hier plane ich insbesondere mit den Ländern Mexiko, Guatemala und Costa Rica. Ich hoffe, ich kann die Sprachbarriere meistern – mein Spanisch ist (noch) nicht das Beste.
Dienstag, 23. April 2024: San Francisco, USA
Endlich bin ich in den USA! Meine Ankunft in San Francisco an der Westküste ist gut gelaufen und ich genieße den Flair der Großstadt. Damit schließe ich nun das Kapitel Asien und Ozeanien ab. Die ersten beiden großen Regionen unserer Erde lasse ich jetzt hinter mir. Zehn Monate bin ich dort durch viele Länder gereist. Hier kommt mein Rückblick auf fünf Lieblingsorte und -begegnungen.
1. Chiang Mai, Thailand
Der Lieblingsort meiner bisherigen Weltreise! Märkte, günstiges Street Food, entspannte Thais, tolle Cafés zum Arbeiten, pulsierendes Nachtleben. Und das alles umgeben von viel Grün, Dschungel und Bergen. Lustig, denn Thailand war mit Bangkok die erste Etappe meiner Weltreise. Später in Chiang Mai habe ich auch eine Freundin aus Deutschland getroffen – eine Zeit mit tollen Erlebnissen wie einem Ausflug zu Elefanten und einer Paddel-Tour im Dschungel. Die Stimmung vor Ort hat mich umgehauen! Der Norden Thailands ist und bleibt einfach eine Perle – trotz Touris.
2. Australien
So groß wie ganz Europa bietet Australien unendlich viele Möglichkeiten: Wüste, Dschungel, Regenwald, moderne Städte, kostenlose Museen, tolle Restaurant-Szenen und die eigenartigsten und gefährlichsten Tiere, die dieser Planet zu bieten hat. Das Reisen innerhalb des Landes war mit günstigen Busverbindungen genauso chilled wie die „Aussies“ selbst. Leider hat meine Zeit nur für einen kleinen Teil des Landes gereicht, doch was ich gesehen habe, hat mich begeistert. Auch habe ich hier besondere Menschen kennengelernt. Sehr gut gefallen haben mir Sydney und Sunshine Coast. Beide Städte bieten weiße Sandstrände, jede Menge Veranstaltungen, Strand-Bars und Livemusik.
3. Japan
Nicht geplant, aber umso mehr begeistert hat mich Japan. Die Haupt-Religionen Shintoismus und Buddhismus prägen die einzigartige Kultur. Dazu die besondere Architektur der Shrines und Tempel und die schönen japanischen Gärten. Die Essens-Kultur ist traditionell auf die fünf Geschmackssinne ausgerichtet. Die kunstvolle Sprache klingt ausgesprochen manchmal wie eine Mischung aus Italienisch und Koreanisch. Die Menschen vor Ort haben meine Zeit dort sehr einprägsam gestaltet.
4. Kuala Lumpur, Malaysia
Besonders schön war die Hauptstadt in der Weihnachtszeit mit strahlenden Lichtern und Weihnachtsmusik in den gigantisch bunten Einkaufszentren. Die Streetfood-Märkte, das schillernde Nachtleben und die Partys mit Reisenden und Einheimischen an den Feiertagen werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.
5. Bali, Indonesien
Die Insel schafft es auf Platz fünf. Hier gibt es Urlaubs-Feeling pur – gerade nach meinen über drei Monaten des Wwoofings in Australien, was einem Teilzeitjob gleichkam. Bali war der perfekte Ort, um mich auf meine weitere Reise durch Asien einzustimmen, die Seele baumeln zu lassen und die tolle Natur aus Strand, Dschungel, sanften Hügeln und Reisfeldern zu genießen – natürlich mit einer Trink-Kokosnuss in der Hand.
Fazit: Vielleicht ist mancher jetzt überrascht, warum es ein Paradies wie Bali oder die Traum-Strände von Kambodscha nicht auf Platz eins meiner Liste geschafft haben. Aber Reisen ist und bleibt immer etwas Persönliches, jeder hat andere Vorlieben und Geschmäcker. Ein Trick, wie man seine ganz individuellen Interessen herausfinden kann? Selbst reisen.
Dienstag, 16. April 2024: Taipeh, Taiwan
Eigentlich wäre ich gerade in Los Angeles in den USA. Eigentlich. Denn leider ist das Flugzeug dorthin ohne mich gestartet. Warum? Das berichte ich im neuen Video – aus Taiwan. Die Insel ist nun mein Plan B. Doch bald soll es nun tatsächlich in die USA gehen ...
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Donnerstag, 11. April 2024: Flughafen von Tokio, Japan
Man findet IMMER eine Lösung. Das ist meine Erkenntnis des Tages. Denn statt nach Los Angeles geht es für mich nun nach Taiwan. Aber der Reihe nach.
Ich wollte heute Japan in Richtung USA verlassen und hatte einen Flug von Tokio nach Los Angeles gebucht. Doch: Das Flugzeug ist ohne mich gestartet, denn das Flughafenpersonal hat mich am Boarding gehindert. Der Grund: Ich brauche für die USA ein Visum – und das war mir ehrlich gesagt neu. Normalerweise recherchiere ich immer vorher und plane sorgfältig. Tja, es stellte sich heraus, dass meine Quelle falsch war. Denn die hat mir gesagt, dass ich als Deutsche für weniger als drei Monate kein Visum brauche. Aber: Jeder braucht für die USA ein Visum. Das habe ich dann kurzfristig am Flughafen beantragt und jetzt sieht es nach einigen Anlaufschwierigkeiten so aus, als ob es bearbeitet wird. Für den heutigen Flug kam das aber zu spät.
Nach überwundenem Panikanflug und viel Angstschweiß habe ich schließlich meine Möglichkeiten abgecheckt, nach Flügen gesucht, mögliche Visa überprüft – und einen Flug nach Taipeh, Taiwan gebucht. Der war sogar relativ billig, wenn man bedenkt, dass ich noch am selben Tag fliegen werde. Vielleicht liegt es an dem Erdbeben, das es vor Kurzem vor der Küste Taiwans gab ...
Jedenfalls werde ich nun erst einmal eine Woche in Taiwan bleiben, mein Visum hoffentlich genehmigt bekommen, und dann verspätet, wenn alles gut läuft, in die USA fliegen. Allerdings wahrscheinlich gleich nach San Francisco. Los Angeles muss ich aus Zeit- und Planungsgründen wohl auslassen.
Ich bin also nur fast am Flughafen von Tokio gestrandet. Das Geld für den Flug nach LA bekomme ich natürlich nicht zurück, aber: So lernt man auch wieder was und wächst an heiklen Situationen wie diesen. Denn das ist das erste Mal, dass mir so etwas passiert ist. Und hoffentlich auch das letzte Mal.
Nun ja, ich freue mich jetzt auf Taiwan. Bis bald!
Donnerstag, 4. April 2024: Tokio, Japan
Eines ist klar: Ich möchte unbedingt nach Japan zurück! Und dass ich das mal sage, damit hätte ich nie gerechnet. Ich wusste über das Land vorher wenig, bin nun aber wirklich begeistert. Die Menschen, die Kultur, das Essen, die Landschaft, die beginnende Kirschblüte – Japan hat mein Herz erobert. In welchen Städten ich bisher war und warum es mich überhaupt in das Land verschlagen hat, darüber erzähle ich im neuen Video.
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Donnerstag, 21. März 2024: Osaka, Japan
Ich bin erst seit Kurzem in Japan, aber mir sind gleich ein paar Dinge aufgefallen, die dort anders sind. Ein Überblick.
1. Die Toiletten sind der Hammer
Nicht nur, weil sie sehr hohe hygienische Standards haben. Öffentliche Toiletten in Japan funktionieren wortwörtlich auf Knopfdruck und beinhalten gleichzeitig Dusche und Trockner.
2. Japaner sind extrem höflich
Dieses Klischee kennt man und ich kann es bisher bestätigen. Die Einheimischen sind sehr respektvoll und zuvorkommend. Das beginnt damit, dass Autos sofort anhalten, wenn die Fahrer sehen, dass ein Fußgänger die Straße überqueren möchte. Mir wurde aber gesagt, in den größeren Städten sei das anders.
3. Es gibt fast keine Mülleimer
Zumindest nicht in der Öffentlichkeit, nicht einmal in den Parks. Grund dafür ist ein Terroranschlag von 1995, bei dem in Tokio eine Bombe in einem Mülleimer platziert wurde. Schlussfolgerung für die Japaner: Alle Mülleimer an öffentlichen Orten müssen weg. Nur an manchen Bahnhöfen oder in Supermärkten habe ich bisher welche gesehen.
4. Das Land ist ein Mekka für Foodies
Japanische Kulinarik ist berühmt und das nicht ohne Grund: Auch beim Essen sind die Japaner Perfektionisten. Alles muss nicht nur hervorragend schmecken, sondern auch appetitlich aussehen. Aus diesem Grund wird jede Speise hübsch angerichtet und dekoriert.
5. Japan ist auch fürs kleine Reise-Budget geeignet
Zumindest dann, wenn man mit Hostels einverstanden ist, denn Hotels sind wesentlich teurer. Wer allerdings Plattformen wie „Couchsurfing“ nutzt, spart, kann in das Leben der Einheimischen eintauchen und die besten Reisetipps bekommen.
6. Japaner essen selten in der Öffentlichkeit
Hauptgrund dafür sind die fehlenden Mülleimer. Während des Gehens zu essen, gilt aber auch als extrem unhöflich und sollte deshalb gemieden werden. Doch selbst auf Parkbänken sieht man selten Einheimische etwas essen.
7. Die Straßen sind makellos sauber
In Japan gelten eben andere, hygienische Standards als in den restlichen Ländern Asiens.
8. Es gibt vier Jahreszeiten in Japan
Klingt komisch für uns in Deutschland, weil wir das schon fast für selbstverständlich halten. Aber in vielen asiatischen Ländern ist das nicht so. Da wird oft in Trocken- und Regenzeit unterteilt. Nicht so in Japan.
9. Die Natur hier ist wunderschön
Als Land mit großer vulkanischer Aktivität ist es kein Wunder, dass es so viele Berge in Japan gibt. Sie sind gefühlt überall – wenn man Berge oder Wasser sehen will, hat man’s niemals weit.
10. Die japanische Kultur fasziniert
Shrines sind Tempel-ähnliche Anlagen zum Beten, fest mit der japanischen Kultur verbunden und hübsch anzusehen. Sie stehen in jeder noch so kleinen Stadt. Auch die Manga-Kultur fasziniert. Dafür gibt es eigene Cafés und Buchläden und die Zeichnungen tauchen auf öffentlichen Schildern und in Werbungen auf. Auch der Glaube der Japaner ist interessant: Viele glauben an Geister, die in unterschiedlichen Formen erscheinen. Ich liebe auch die japanische Sprache, die geschrieben eine Kunstform für sich ist und sehr melodisch klingt.
Montag, 18. März 2024: Osaka, Japan
Meine Woche in Hong Kong ging schnell vorbei. Geblieben sind Bilder, die nun Erinnerungen sind. Menschen, die ich getroffen habe und die nun Freunde sind. Inzwischen bin ich seit eineinhalb Woche in Japan – ein Reiseziel, das ich nie auf meiner Liste hatte, aber nun so glücklich bin, dass ich die Chance habe, Land und Leute kennenzulernen. Und das auch noch zu Beginn der Kirschblüte. Bis Anfang April werde ich dort bleiben.
Für mich steht schon fest: Ich werde definitiv nach Japan zurückkehren! Schon allein, weil ich in meinen insgesamt vier Wochen hier nicht alles erkunden und sehen kann – und die Kultur in jeder Präfektur anders ist. Außerdem kann man in Supermärkten mein Lieblingsessen für wenig Geld kaufen: diverse Sushi-Variationen und Mochis (kleine, weiche Reisküchlein), die es in verschiedenen Farben, Formen und Größen gibt. Sehr oishi (lecker).
Montag, 11. März 2024: Hong Kong
Heute verlasse ich die Metropole schon wieder. Wie schnell eine Woche doch vergeht. Im Post blicke ich auf die sieben Tage in der Stadt zurück. Nun geht es weiter nach Japan.
Donnerstag, 7. März 2024: Hong Kong
Ich bin in Hong Kong angekommen und denke immer noch gerne an meine Zeit in Chiang Mai, im Norden Thailands, zurück. Vor allem die Menschen haben es mir angetan, die einem offen und freundlich begegnen. Während meiner Zeit dort hat mich auch eine Freundin aus Deutschland besucht. Mit ihr habe ich eine Paddel-Tour gemacht und Elefanten besucht. Und ich hatte die Ehre, mit Mönchen zu sprechen. Mehr von meinen Erlebnissen erzähle ich im Video.
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Montag, 4. März 2024: Chiang Mai, Thailand
Heute verlasse ich nach eineinhalb Wochen den Norden Thailands. In und um Chiang Mai hat es mir super gut gefallen. Hier möchte ich definitiv zurückkehren. Ein paar Fotos von meiner Zeit dort.
Donnerstag, 22. Februar: Vietnam
Ich verlasse heute Vietnam – es geht weiter nach Chiang Mai, in den Norden Thailands. Fünf Wochen Vietnam liegen hinter mir. Zeit für einen Rückblick.
Kurz vorneweg: Ich berichte hier von meinen Erfahrungen. Es sind persönliche Eindrücke, die ich während meiner Zeit in Vietnam gesammelt habe, keine allgemeinen Tatsachen. Jeder erhält auf einer Reise andere Einblicke.
Günstig, traumhafte Landschaften, leckeres Essen, freundliche Menschen und wenige Touristen – das wurde mir vorher über Vietnam gesagt. Zumindest drei der fünf Dinge kann ich nun nach fünf Wochen in dem asiatischen Land bestätigen.
Ja, Vietnam ist sehr günstig zu bereisen. Egal, ob man vor Ort eine vietnamesische Nudelsuppe isst, ein Taxi bestellt oder ein Hotel bucht: In Vietnam bekommt man für wenig Geld sehr viel. Auch die Kulinarik hat mich als bekennender Foodie begeistert: Kaffee mit süßer Kondensmilch oder geschlagener Eiercreme (Egg Coffee), Nudelsuppe mit Rindfleisch (Pho Bo), Sommerrollen, karamellisierte Schweinerippchen oder süße Reisbällchen.
Auch die Landschaften sind atemberaubend. Kilometerlange Sandstrände mit feinstem Sand, malerische Berglandschaften, die sich zwischen Seen und grünen Hügeln majestätisch erheben – und nicht zu vergessen, die Höhlen und Grotten Vietnams.
Beeindruckende Höhlen, malerische Tempel und Züge, die durch einen Straßenmarkt fahren: Fotos von Katis Aufenthalt in Vietnam
Hilfe von Einheimischen? Leider oft Fehlanzeige
Doch, so hart es klingt: Was mich an Vietnam gestört hat, waren die Einheimischen selbst. Als Tourist kann man in Vietnam, ähnlich wie in Kambodscha, schamlos ausgenutzt werden, wenn man nicht aufpasst. Besonders auf Märkten sind Verkäufer selten bereit, sich wirklich aufs Handeln einzulassen. In Restaurants wird man als westlich aussehender Tourist oft schief angesehen, schlichtweg ignoriert oder das Personal weigert sich, einen zu bedienen. Besonders als Alleinreisende sind mir die misstrauischen, teilweise boshaften Blicke der Vietnamesen oft nicht entgangen.
Wenn man sich in Vietnam verirrt oder auf fremde Hilfe angewiesen ist, ist man aufgeschmissen. Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft geht irgendwie anders. Dazu können nur wenige Vietnamesen Englisch. Diese Sprachbarriere wird größer, je dörflicher die Region ist. Doch sie ist für mich nur eine Ausrede, da ich in anderen asiatischen Ländern eindeutig festgestellt habe: Die Menschen helfen Reisenden, wenn sie wollen – notfalls mit Übersetzer-App oder einer anderen Person, die soeben mal auf der Straße angequatscht und hinzugezogen wird.
Teure Touren zu den Highlights des Landes
Auch ein Punkt, der schmerzt: Um zu Naturparadiesen wie der Son-Doong-Höhle oder der Halong-Bucht zu gelangen, ist man mehr oder weniger gezwungen, eine Tour zu buchen. Und die Veranstalter lassen es sich nicht nehmen, den Reisenden jeden vietnamesischen Dong aus der Tasche zu ziehen. Und wenn ich etwas beim Reisen absolut nicht mag, dann ist es das Gefühl, ausgenutzt oder ausgenommen zu werden.
Es gibt aber Orte in Vietnam, die von Touristen teils noch unberührt und somit authentisch sind – auch, wenn man sich dort wieder schwertut, verstanden zu werden und als Tourist eine wahre Kuriosität ist. Dafür sind andere Orte schon lange kein Geheimtipp mehr und so überlaufen, dass es von Touristen nur so wimmelt. Zum Beispiel Hoi An, ein malerisch gelegenes Fischerdörfchen. Schade eigentlich.
Abfall mitten auf der Straße und leider auch im Meer
Ein weiterer Punkt ist der Müll – ein leidiges Thema in vielen asiatischen Ländern. Aufgrund fehlender Infrastruktur scheinen die Müllberge hier allerdings besonders groß zu sein. Dabei sind es nicht die Touristen, sondern leider die Einheimischen selbst, die es oft gewohnt sind, den Müll auf öffentlichen Straßen oder Stränden abzuladen. Das schmerzt – besonders der Anblick der im Wasser treibenden Plastiksäcke.
Fazit: Ja, Vietnam ist eine Reise wert, besonders wegen der Kulinarik und der traumhaften Landschaften. Wer sich jedoch mehr für Kultur und die Menschen selbst interessiert, ist meiner Erfahrung nach in anderen Ländern Asiens besser aufgehoben. Das Land war eine interessante Erfahrung. Für mich steht aber fest: Nach Vietnam werde ich nicht mehr zurückkehren.
Freitag, 9. Februar 2024: Vietnam
Die Hälfte meiner fünf Wochen in Vietnam ist schon wieder vorbei. Für mich unterscheidet sich das Land von anderen Staaten in Asien, in denen ich schon war. Mein Gefühl ist, dass die Menschen vor Ort distanzierter zu Touristen sind. Im Video erkläre ich genauer, warum Vietnam zwar schön ist, ich mit den Menschen aber nicht ganz warm werde. Und ich berichte von meiner Tour durch die größte Höhle der Welt, die Sơn-Đoòng-Höhle.
Video zum Thema:
Donnerstag, 8. Februar 2024: Vietnam
Vor Kurzem habe ich ein besonderes Abenteuer erlebt: Ich habe eine Tour in die größte Höhle der Welt gemacht, die Sơn-Đoòng-Höhle. Ein paar Eindrücke davon.
Freitag, 2. Februar 2024: Vietnam
Meist berichte ich von den schönen Dingen ihres Abenteuers. Aber es gibt auch weniger schöne Momente – meine Top Ten aus sieben Monaten.
1. Mücken, Flöhe, Wanzen und andere Monster in Asien: Auch vor den kleinen Tierchen muss man sich in Acht nehmen. Ich bin schon unzähligen Monster-Mosquitos, Sandflöhen und Bettwanzen zum Opfer gefallen. Mit dem Ergebnis, wochenlang mit roten, juckenden Stichen herumzulaufen.
2. Start in Vietnam mit gerissenem Rucksack: In Kambodscha habe ich mir einen brandneuen Backpacker gekauft, da ich meinen vorigen schon an einigen Stellen wieder zusammennähen musste. Und das auch noch für einen unschlagbar guten Preis – dachte ich zumindest. Als ich vor einigen Tagen am Flughafen in Vietnam ankam und meinen Rucksack ins Taxi hieven wollte, zerschnitt ein unheilvoller Riss die Luft – danach hielt ich nur noch Fetzen meines Backpackers in den Händen. Ich hoffe, mein neuer, vietnamesischer Rucksack hält länger als mein kambodschanischer.
3. Kurz vor der Ohnmacht bei Ankunft auf Bali: Wie ich schon berichtet habe, war meine Ankunft auf Bali wegen eines Sonnenstichs alles andere als angenehm. In solchen Fällen hilft es natürlich ungemein, wenn man sich an einer nicht fremden Schulter festhalten kann.
4. Touristen-Abzocke in Asien: Häufig zahlt man als Tourist mehr als Einheimische, gerade auf asiatischen Märkten. Klar, die Locals wollen mit uns Europäern verdienen und schlagen den doppelten Preis drauf. Da hilft nur: abwägen, verhandeln – oder weitergehen.
5. Mit Lungeninfektion und Fieber hinterm Steuer: Alleinreisen ist nicht immer einfach – vor allem, wenn man auf Hilfe angewiesen ist. Da muss man notfalls selbst mit einer Lungenentzündung in Neuseeland zum 30 Kilometer entfernten Arzt fahren.
6. Minimalistisch leben: Ich komme zwar gut damit klar, seit sieben Monaten dieselbe Kleidung zu tragen, aber eines kann und möchte ich nicht leugnen: Es gibt Tage, an denen ich meine Garderobe in Deutschland vermisse – besonders meine Schuhe.
7. Wwoofing-Fails und Fluchtaktion in Australien: Zwischen vielen tollen Wwoofing-Erlebnissen gab es zwei Gastgeber, mit denen ich nicht zurechtkam. Beim zweiten habe ich durchgehalten, beim ersten Reißaus genommen. Auch so kann es einem gehen, besonders wenn man Plattformen wie „Wwoofing“ oder „Couchsurfing“ nutzt. Daher ist es immer gut, einen Plan B zu haben.
8. Harte Matratzen und Kissen, stinkende Badezimmer: Die Hygiene-Standards in Asien sind völlig anders als das, was wir gewohnt sind. Man muss sich also häufig mit harten Matratzen und Kissen sowie bestialisch stinkenden Badezimmern zufriedengeben. Es sei denn, man bucht die Vier-Sterne-Hotels und blecht dafür 100 statt 10 Euro pro Nacht.
9. Weiterreisen mit wenig bis keinem Schlaf: Der Wecker um zwei Uhr nachts, um vier Uhr zum Flughafenschalter wackeln: Auf Reisen wird Schlaf überbewertet. Zwar stehe ich am Ende immer mit einem Lächeln am Gate, Reisen kann aber anstrengend sein.
10. Geduldig sein: Manchmal ist es kompliziert, an Infos zu kommen. Zum Beispiel, wenn man eine bestimmte Busstation sucht. Oder das Menü des Lokals übersetzen möchte. Noch komplizierter wird es, wenn man keine stabile Internetverbindung hat. Und dazu noch die Einheimischen kein Englisch sprechen. Dann hilft nur eines: Sich in Geduld üben und kreativ werden.
Donnerstag, 25. Januar 2024: Vietnam
Ich bin inzwischen seit knapp zwei Wochen in Vietnam. Bis zum 22. Februar möchte ich das Land von Süd nach Nord bereisen. Ein etwas holpriger Start, mit mäßigem Kulturschock (wer behauptet, der Verkehr in Bangkok ist chaotisch, war noch nie in Vietnam!), aber neuer Energie geht’s nun voller Vorfreude und Aufregung weiter!
Dienstag, 16. Januar 2024: Vietnam
Gestern bin ich nach Vietnam weitergereist. Hier blicke ich auf viele Momente in Kambodscha zurück.
Mittwoch, 10. Januar 2024: Kambodscha
Mein Trip durch Asien geht weiter. Nach der Vorweihnachtszeit in Singapur und Weihnachten sowie Neujahr in Kuala Lumpur in Malaysia, bin ich seit Anfang Januar in Kambodscha. Im neuen Video erzähle ich bei einem Strandspaziergang, wie ich dort nach einem halben Jahr meine Eltern wiedergesehen habe und blicke auf die Feiertage in den asiatischen Metropolen zurück.
Video zum Thema:
Montag, 1. Januar 2024: Kuala Lumpur, Malaysia
Hallo, 2024! Auch den Jahreswechsel habe ich in der Hauptstadt Malaysias erlebt.
Dienstag, 26. Dezember 2023: Kuala Lumpur, Malaysia
Die Weihnachtstage habe ich in Kuala Lumpur verbracht. In den Instagram-Posts ein paar Eindrücke davon.
Freitag, 22. Dezember 2023: Singapur
Die Tage vor Weihnachten verbringe ich in Singapur - und bin von der modernen Metropole beeindruckt.
Nach meinen vier Wochen auf Bali ging es Mitte Dezember weiter nach Singapur. Vom Flughafen bin ich problemlos mit Bus und U-Bahn zu meinem Couchsurfing Host Ash angekommen. Dort habe ich mein privates Zimmer mit eigenem Bad im 42. Stockwerk genossen. Das Apartment-Gebäude liegt direkt an der wunderschönen Marina-Bay-Promenade und hat ein eigenes Fitnessstudio und Schwimmbad im Wolkenkratzer. Schon das zeigt für mich: Singapur fühlt sich nach Zukunft an.
Futuristische Hochhäuser und Gebäude, technologische Fortschritte und Erfindungen, die den Alltag von Einheimischen und Besucher erleichtern: Singapur zählt nicht ohne Grund zu einer der fortschrittlichsten Nationen dieser Erde. Es ist zudem leicht, sich im öffentlichen Straßennetz des unabhängigen Inselstaates zurechtzufinden. Und wenn man sich doch mal verläuft: Die Einheimischen sprechen so gut wie alle Englisch und halten für Besucher immer ein paar nette Worte und ein Lächeln bereit.
Pflanzen wachsen von Hochhäusern, Teiche mitten in der Stadt
Was den futuristischen, technologischen Fortschritt der Stadt angeht: Wer durch Singapur schlendert, der läuft an Pflanzenranken vorbei, die von Hochhäusern runterbaumeln, in öffentlichen Parks gibt es Klimaanlagen und Lotusteiche sind mitten in der Stadt angelegt. Da ich in den letzten Tagen vor Weihnachten dort bin, wird auch überall passende Musik gespielt und Weihnachtsdeko samt funkelnden Lichtern nimmt kein Ende. Kurzum: Ich liebe Singapur!
Während ich in der Stadt noch letzte Vorbereitungen für Weihnachten treffe, konnte ich ein paar Sehenswürdigkeiten Singapurs kennenlernen: die am Wasser gelegene, mystische „Merlion“-Statue, futuristische botanische Gärten, die „Gardens by the Bay“, und ich machte einen Museumsbesuch in der Hölle.
Ja, richtig gelesen. Ich weiß jetzt, wie es in der Hölle aussieht – auch wenn es dort schön kühl war und sich eher der Außenbereich wie die eigentliche Hölle angefühlt hat. In diesem Museum dreht sich jedenfalls alles um die skurrilen Themen Tod, Sterben und das Leben nach dem Tod – besonders in der chinesischen Mythologie und Kultur. Aber Besucher bekommen auch einen guten Einblick, wie in anderen Kulturen diese Themen behandelt werden. Erstaunlich war für mich, wie locker die Einheimischen in Singapur, aber auch viele chinesische Kulturen, damit umgehen. Gerade, weil es für viele Menschen Tabu-Themen sind.
Weihnachten und Neujahr in Kuala Lumpur, Malaysia
Am 23. Dezember werde ich dann mit dem Bus fünf Stunden von Singapur nach Kuala Lumpur in Malaysia fahren. Dort werde ich bis Neujahr bleiben. An Weihnachten bin ich zur Christmas Party bei einem malaysischen Pärchen eingeladen. Da werden wir im kleinen Kreis feiern. Auf den Jahreswechsel freue ich mich: Neujahr mit einem bunten Feuerwerk über den bekannten Twin Towers in Kuala Lumpur soll sehenswert sein.