Designierte EZB-Präsidentin

Lagarde - eine Marionette Macrons?

Die Erwartungen an die neue EZB-Chefin sind hoch - Kritik an einer möglichen Fortführung der Politik des billigen Geldes


Christine Lagarde (l), Direktorin des Internationalen Währungsfonds, soll Nachfolgerin von Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), werden.

Christine Lagarde (l), Direktorin des Internationalen Währungsfonds, soll Nachfolgerin von Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), werden.

Allzu euphorisch fielen die Reaktionen nicht aus. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", kommentierte Italiens Finanzminister Giovanni Tria die Nominierung Christine Lagardes zur künftigen Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), die die EU-Staats- und Regierungschefs in der Vorwoche vereinbart hatten. Sehr viel mehr mochten seine Euro-Finanzminister-Kollegen am Montag in Brüssel auch nicht sagen. Inzwischen wird die Berufung der früheren Pariser Wirtschafts- und Finanzministerin, die derzeit den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington leitet, als gelungener Coup des französischen Präsident Emmanuel Macron eingeordnet. Schließlich, so hieß es am Montag aus dem Umfeld von EU-Währungskommissar Pierre Moscovici, "teilt sie Macrons finanzpolitische Vorstellungen in wesentlichen Punkten".

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