Designierte EZB-Präsidentin
Lagarde - eine Marionette Macrons?
8. Juli 2019, 18:40 Uhr aktualisiert am 8. Juli 2019, 18:40 Uhr
Allzu euphorisch fielen die Reaktionen nicht aus. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", kommentierte Italiens Finanzminister Giovanni Tria die Nominierung Christine Lagardes zur künftigen Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), die die EU-Staats- und Regierungschefs in der Vorwoche vereinbart hatten. Sehr viel mehr mochten seine Euro-Finanzminister-Kollegen am Montag in Brüssel auch nicht sagen. Inzwischen wird die Berufung der früheren Pariser Wirtschafts- und Finanzministerin, die derzeit den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington leitet, als gelungener Coup des französischen Präsident Emmanuel Macron eingeordnet. Schließlich, so hieß es am Montag aus dem Umfeld von EU-Währungskommissar Pierre Moscovici, "teilt sie Macrons finanzpolitische Vorstellungen in wesentlichen Punkten".
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