Autsch, das tut richtig weh! Die Roten Raben Vilsbiburg bügelten am Dienstagabend vor 1041 Zuschauern in der Ballsporthalle gegen den USC Münster einen 1:2-Rückstand aus und mussten sich nach 127 Spielminuten dennoch mit 2:3 (25:21, 20:25, 22:25, 26:24, 13:15) geschlagen geben. Im Klassement der Volleyball-Bundesliga rangiert das Team von Cheftrainer Jonas Kronseder weiter auf Position sechs - nun freilich drei Zähler hinter Platz fünf.

Die Raben - wieder mit Kapitänin Kerley Becker im Mittelblock und Courtney Felinski im Diagonalangriff - zogen im ersten Satz bei 12:12 die Zügel an, enteilten locker auf 18:12 und setzten sich mit 25:21 durch. Ähnlich fulminant legten sie im zweiten Durchgang los - bis zum 12:7. Dann wackelten urplötzlich Annahme und Angriff. Bei 13:13 war Münster dran. Und Jonas Kronseder forderte: "Wir brauchen nicht 50, sondern 100 Prozent." Seine Worte verhallten ungehört (20:25).

In der dritten Runde platzte dem Raben-Coach bei 8:13 endgültig der Kragen: "Wacht endlich auf!" Das taten seine Mädels. Allerdings erst bei 10:16. Zu spät. Im vierten Satz wehrten die Vilstalerinnen gleich drei Matchbälle ab, ehe Marlies Wagendorp per Aufschlag das 26:24 gelang und zumindest ein Pünkterl sicherte. Mehr sprang nicht heraus, weil die Niederbayern im Tiebreak eine 9:5-Führung versemmelten.

Weiter geht's für die Raben bereits am kommenden Samstag (19 Uhr). Dann kreuzt der Tabellenachte Ladies in Black Aachen in der Ballsporthalle auf.