Zweimal innerhalb von 24 Stunden haben sich die Roten Raben im Rahmen der Saisonvorbereitung mit dem chinesischen Spitzenteam Shanghai Eastbest & Lansheng gemessen und sich dabei sehr ordentlich aus der Affäre gezogen. Nach einem 0:3 (20:25, 22:25, 16:25) am Sonntag in Dingolfing konnte die Mannschaft von Trainer Jonas Kronseder tags darauf in Vilsbiburg sogar einen Satz gewinnen; das Match in der Ballsporthalle endete 1:3 (16:25, 18:25, 25:20, 19:25).
Die beherzten Auftritte der Roten Raben verdienen besonderen Respekt, weil sie unter personell schwierigen Umständen zustandekamen. Coach Kronseder musste an beiden Tagen auf fünf Spielerinnen verzichten; Lena Stigrot, Nikol Sajdova und Kirsten Knip sind bei der Europameisterschaft, Matea Magdic (Daumenoperation) und Emani Sims (Hüftverletzung) fielen verletzt aus.
Angesichts dieses personellen Engpasses zog der Trainer die Schwedin Diana Lundvall aus der 2. Mannschaft hoch und verschaffte ihr beträchtliche Spielzeit. Erfolgreichste Scorerinnen der Roten Raben waren in Dingolfing Roslandy Acosta und Barbara Wezorke mit je 12 Punkten. Beim zweiten Match in Vilsbiburg steigerte sich Wezorke auf 13 und Acosta sogar auf 15 Zähler, beide wurden an diesem Tag aber noch getoppt von Liana Mesa Luaces, für die am Ende nicht nur 18 Punkte notiert wurden, sondern auch eine Angriffsquote von 52 Prozent.
Nun sind es noch zweieinhalb Wochen bis zum Bundesliga-Auftakt. Die Roten Raben starten am Samstag, 17. Oktober, beim VC Wiesbaden; am Mittwoch, 21. Oktober, steigt in der Ballsporthalle die Heimpremiere gegen die VolleyStars Thüringen.