NawaRo Straubing
Lizenz erteilt: Die erste Liga als Perspektive für Talente
1. Juni 2018, 12:11 Uhr aktualisiert am 1. Juni 2018, 12:11 Uhr
NawaRo Straubing bekommt das Go für die 1. Volleyball Bundesliga. Der Lizenzierungssausschuss der Liga hat dem Club die Lizenz für die kommende Saison erteilt. Die erste Liga - eine Perspektive für Straubinger Talente.
NawaRo Straubing wurde die Lizenz für die 1. Volleyball Bundesliga erteilt. "Die Bedingungen dafür, die wir im Rahmen des weiteren wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren erfüllen müssen, sind moderat. Und entsprechen im Wesentlichen denen, die wir uns intern ohnehin als Marschrute gesetzt hatten", so NawaRo-Geschäftsführerin Ingrid Senft. "Den anvisierten Etat beispielswiese werden wir zum nächsten Stichtag Ende Juni schon Großteils final abgesichert haben. Wir gehen positiv und gestärkt an die kommenden Aufgaben."
Neben NawaRo Straubing haben auch alle weiteren Clubs, die eine Lizenz beantragt haben, positiven Bescheid erhalten. Drei Erstligisten haben die Prüfungen ihrer Wirtschaftlichkeit "ohne Auflagen" bestanden. Zehn Teams bekommen "moderate Auflagen beziehungsweise Bedingungen". Sechs Mannschaften erhalten umfangreichere "Bedingungen und/oder Auflagen", drei Clubs müssen in den kommenden Wochen noch Unterlagen nachreichen. Eine Ausnahme bildet der VCO Berlin, der bei den Frauen und Männern jeweils mit einem Sonderspielrecht an den Start geht.
Perspektive erste Liga für Straubings Talente
Die Erfolge des Straubinger Volleyball-Nachwuchses stellen Verein und Club vor neue Herausforderungen. Durch die Präsenz zahlreicher Spielerinnen in den bayerischen und vereinzelt bereits nationalen Auswahlkadern, muss das Leistungszentrum umso intensiver an seinen Strukturen arbeiten, stärker noch als vor ein paar Jahren, um die sportliche Perspektive für die Talente nachhaltig und zielorientiert zu gestalten.
Deshalb ist der Schritt mit NawaRo in die erste Volleyball Bundesliga für den Volleyball Standort Straubing notwendig und richtig, findet auch Volleyball Stützpunktleiter Roman Urban: "Wir haben derzeit zwei Jugendnationalspielerinnen mit Amelie Busch und Valbona Ismaili. Beiden wollen wir den Einstieg in den professionellen Leistungssport ermöglichen", erklärt Urban. "Gemeinsam mit NawaRo können wir den beiden diese Perspektive bieten", erklärt der Stützpunktleiter. "Jetzt liegt es an den Spielerinnen, die Chance zu ergreifen regelmäßig mit dem Erstliga-Team zu trainieren."
Sommertraining mit den NawaRo-Spielerinnen
Der Trainingsstart für das Erstliga-Team ist bereits erfolgt. Die FTSV-Talente haben damit die einmalige Chance, gemeinsam mit den NawaRo-Spielerinnen die bereits vor Ort sind, das Sommertraining zu bestreiten. Eines dieser Talente ist die Straubingerin Valbona Ismaili. "Valbona hat großes Potential", erklärt NawaRo-Coach Benedikt Frank. "Sie ist vielseitig einsetzbar und wir müssen sie jetzt behutsam an das Niveau in der 1. Volleyball Bundesliga heranführen", erklärt Frank. Einige weitere Talente ähnlichen Kalibers wie Ismaili schlummern ebenfalls in der Jugend des FTSV Straubing und brennen darauf, in ein paar Jahren ebenfalls den Sprung in die erste Liga zu schaffen. "Wenn wir die Voraussetzungen hier weiter verbessern, dann können die Mädels des Stützpunkts dieses Ziel in ihrer gewohnten Umgebung erreichen", ist sich Urban sicher. "Das sollte für alle, die aktuell noch überlegen, Partner von NawaRo zu werden, ein extra Ansporn sein. Denn wir haben alle Chancen, unseren heimischen Talenten diese Perspektive zu bieten. Andernfalls bliebe ihnen früher oder später nur der Weg über ein anderes Ausbildungszentrum", wirbt Urban für die Unterstützung des Erstliga-Projekts.
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Auch NawaRo Straubings Geschäftsführerin Ingrid Senft ist der Aufstieg die logische Konsequenz: "Der Aufstieg ist die klare Konsequenz aus der guten sportlichen Arbeit der kompletten Abteilung", erklärt sie. "Die Vorzeichen dafür stehen derzeit so gut, wie lange nicht. Die Liga hat uns die Lizenz für die erste Liga bereits erteilt mit moderaten Auflagen, wie sie für Aufsteiger üblich sind. Jetzt müssen wir alle gemeinsam weiter intensiv zusammenarbeiten, um das erfolgreich angelaufene Projekt Wiederaufstieg zu einem sehr guten Abschluss zu bringen. Wir werden alles in unserer Macht stehende dafür tun. Schließlich geht es hier nicht um ein Retortenteam, sondern um einen Club mit einer sehr guten Talente-Schmiede im Hintergrund. Diesen Talenten wollen wir die Chance geben irgendwann einmal für ihre Heimatstadt in der 1. Volleyball Bundesliga aufzuschlagen!"