IHC Atting
Michael Dippold: „Wir brauchen keine Angst zu haben“
16. März 2016, 13:27 Uhr aktualisiert am 16. März 2016, 13:27 Uhr
Der gelungene Saisonauftakt stimmt Attings Trainer Michael Dippold optimistisch.
Der IHC Atting und Trainer Michael Dippold genießen gerade ihr Tabellenführerdasein und den guten Start in die neue Bundesligasaison. Mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen, darunter ein 9:6-Sieg gegen Vizemeister Köln (nach 2:5-Rückstand), hatte niemand erwartet.
Herr Dippold, hätten Sie gedacht, dass Sie mit Ihrem Team die volle Zahl von neun Punkten aus den ersten drei Spielen holen können?
Michael Dippold: Nein, auf keinen Fall. Aber jetzt wird es deutlich, dass wir hier absolut mitspielen können. Das ganze Wochenende hat Christian Prasch gefehlt, dann am Sonntag noch Simon Bogner und Matthias Rothhammer, das sind drei Leistungsträger. Okay, bei den Kölnern hat mit David Weisheit auch ein wichtiger Mann gefehlt, aber im Endeffekt waren die noch besser besetzt als wir. Wenn wir Köln und Duisburg auf Distanz halten können, brauchen wir keine Angst zu haben.
Wie schätzen Sie ihr Team und die Liga nach drei Spielen ein?
Dippold: Was wir bis jetzt gezeigt haben, gehören wir spielerisch da vorne hin. Wie lange, das muss sich erst noch zeigen. Es kommt darauf an, wie viele Fehler wir machen und ob wir die Gegner zu etwas einladen. Vom Potenzial her kann meine Mannschaft nicht so einfach bezwungen werden. Auch wenn ich erst drei Mannschaften gesehen habe, denke ich, dass wir gut genug sind.
Wie geht das jetzt weiter?
Dippold: Wir wollen jetzt die Punkte für unser Primärziel Nichtabstieg mitnehmen. Dann sehen wir weiter. Die Niederlagen werden kommen, gerade auswärts, wenn wir vielleicht mal nicht so gut besetzt sind und nur mit zehn Mann antreten können. Da verliert man dann vielleicht auch zwei Spiele am Stück, weil man ja ein Doppelwochenende hat. Aber das macht nichts.
Ist es dann umso besser, dass man mit fünf Heimspielen starten kann?
Dippold: Ich war erst skeptisch, aber jetzt bin ich schon dieser Meinung, weil wir so in der Liga leichter ankommen und im Kopf besser gefestigt sind, vor allem durch die Punkte, die wir jetzt holen. Vielleicht können wir dann auch auswärts mal mit einem Rumpfkader überraschen.
Wie ist der Übergang für Sie selbst vom Eis- zum Skaterhockey?
Dippold: Ich muss auch mal ein Lob an meinen Vorgänger Jürgen Amann aussprechen, der hat mir eine sehr gute Mannschaft hinterlassen. Da lässt es sich relativ leicht trainieren. Was den Willen angeht, bin ich genauso wie die Mannschaft. Wir passen gut zusammen. Der Sieg am Sonntag gegen Köln war hoch verdient. Alles andere wäre ein Witz gewesen.
Am Samstag geht es gegen die starken Kaarster, die viele gute junge Spieler haben. Am Sonntag gegen den deutschen Meister Rockets Essen. Wie sieht ihre Zielsetzung aus?
Dippold: Meister waren die Essener letztes Jahr. Wir wollen wieder in beiden Spielen punkten. Ob wir das schaffen, ist eine andere Frage. Aber selbst, wenn wir keines der beiden Spiele gewinnen, sind wir immer noch im Soll.