Nachfolger von Jürgen Amann
Michael Dippold ist neuer Trainer des IHC Atting
25. Januar 2016, 12:48 Uhr aktualisiert am 25. Januar 2016, 12:48 Uhr
Der IHC Atting hat einen neuen Trainer: Der 46-jährige Michael Dippold wird die Nachfolge von Jürgen Amann beim Bundesliga-Rückkehrer antreten.
Für den gebürtigen Bayreuther ist es die erste Station im Inline-Skaterhockey. Hockey-Erfahrung hat er aber mehr als genug. Eishockey spielte er unter anderem in seiner Heimatstadt sowie in Selb, Pegnitz, Wiehl, Regensburg, Mitterteich und Netphen, als Coach ist er aktuell ebenfalls in Bayreuth (im Nachwuchs) tätig, war aber auch schon als Coach der Herren in Amberg und in Dingolfing. Als Spieler und Spielertrainer baute er vor mehr als 20 Jahren auch das Streethockey-Team der Bayreuth Hurricans mit auf und war in den Neunzigern zweimal deutscher Meister.
Nun betritt er mit dem Skaterhockey beim IHC Atting Neuland. Den Kontakt hat Markus Hausner hergestellt. Der beschreibt seinen neuen Coach als "hockeyverrückt, der sich immer zu 100 Prozent mit einbringt" - Eigenschaften, die der Verein auch bei Vorgänger Jürgen Amann mehr als fünf Jahre lang sehr schätzte. Dippold gilt als akribischer Arbeiter, der viel Herz und Leidenschaft mitbringt und wenn es sein muss auch kein Blatt vor den Mund nimmt. "Wir haben nur Positives von ihm gehört", sagt auch Kapitän Fabian Hillmeier. "Das ist eine gute Lösung für uns."
"Warum machst du das eigentlich nicht?"
Aus den Erzählungen von Hausner sei Dippold schon im vergangenen Jahr auf die Wölfe aufmerksam geworden. "Ich habe die Playoffs und die Entwicklungen mit dem Bürgerentscheid mit verfolgt", sagt Dippold. "Richtig beschäftigt habe ich mich aber erst vor ein paar Tagen mit der Frage, als ich von der Verlängerung mit einem Sponsor gelesen habe. Da habe ich noch einmal gelesen, dass die Mannschaft einen neuen Trainer braucht, und mir gedacht: Warum machst du das eigentlich nicht?"
Die Trainersuche hat damit insgesamt nur rund zwei Wochen gedauert. Nach dem nicht mehr ganz so überraschenden Rücktritt von Amann, der nun die Nationalmannschaft Österreichs trainieren wird, hatte sich nicht nur die Vereinsführung sondern auch ein Großteil der Mannschaft in die Trainersuche eingeschaltet, wohl wissend, dass Skaterhockey-Trainer nicht leicht zu finden sind. Zwei Kandidaten aus den eigenen Reihen hatten zuvor eine Absage erteilt.
Schritt für Schritt einarbeiten
Dippold wird nun in den nächsten Tagen und Wochen in die eigene Vorbereitung einsteigen. "Erstmal werde ich das Regelwerk verinnerlichen und mich mit dem Sport im Allgemeinen befassen. Wir spielen ja vier gegen vier auf einer kleineren Fläche. Vielleicht kann ich mir auch schon Taktiken und Strategien zurechtlegen, das ist eines meiner Steckenpferde." Videos, Statistiken und Tabellen der letzten Jahre wolle er im Vorfeld durchsehen. "Dann möchte ich mein Team kennen lernen und erfahren, wer welche Rolle spielt und dann gehts auch schon los."
Wann er sein erstes Training leiten wird, ist noch nicht ganz klar. Ein Teil der Mannschaft ist in der vergangenen Woche bereits in die Vorbereitung in Donaustauf eingestiegen. Am Sonntag, den 31. Januar findet um 10 Uhr ein Testspiel gegen Zweitligist Deggendorf Pflanz statt. Das erste Bundesligaspiel steigt am 27. Februar gegen Uedesheim.