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Abschied für immer von Tim Lobinger - mit weißer Rose

Leichtathletik-Ikone Lobinger († 50) wirdin München beerdigt. Auch Kimmich trauert.


Wurde in München beerdigt: Tim Lobinger (? 50).

Wurde in München beerdigt: Tim Lobinger († 50).

Von Matthias Kerber

München - Der letzte Weg für den einen, es ist der schwerste Gang für die, die einen ihrer Lieben zu Grabe tragen, die sich für immer von der Person verabschieden müssen, mit der sie so viele Momente des Lachens, des Weinens, des Vertrauens, des Seelenberührens verbunden hat - und auch über den Tod hinaus verbinden wird.

An diesem 1. März war es für die Familie, die Freunde, die Weggefährten von Leichtathletik-Ikone Tim Lobinger, dem ersten Deutschen, der im Stabhochsprung die magische Sechs-Meter-Marke überwunden hatte, dem Hallen-Weltmeister von 2003, soweit. In München fand die Trauerfeier für Lobinger, der am 16. Februar im Alter von 50 Jahren an Leukämie gestorben war, statt.

Etwa 200 Gäste wohnten der Beerdigung am Waldfriedhof bei, wie RTL berichtet. Die engsten Weggefährten trugen alle eine weiße Rose in der Hand. Bayern-Star Joshua Kimmich, der mit im Krankenhaus war als sein enger Freund den letzten Atemzug nahm, ging an der Seite von Lobinger-Sohn Okkert (7) in die Trauerhalle.

Als Patenonkel, als Freund, als Stütze. Auch Bayerns Leroy Sané und Ex-Nationalspieler Mario Gómez waren unter den Trauernden. Bei der Zeremonie lief der Song "Fix You" von Coldplay. Es war ein Abschied mit Tränen, Schmerzen, aber auch voller Dankbarkeit. "Tim hat jeden Tag gekämpft und uns gezeigt, dass wir dankbar sein sollten, dass wir leben. Tim war ein ganz großartiger Mensch und er hinterlässt eine unglaublich tolle Familie", sagte Moderatorin Andrea Kaiser, eine enge Vertraute, bei RTL. Und Moderatorin Mareile Höppner, eine weitere gute Freundin von Lobinger, meinte: "Ich fand, das Bild, das heute in der Kirche von Tim skizziert wurde, hat ihn wunderbar umschrieben. Es war das Bild eines fröhlichen Mannes, der immer hoch hinauswollte und unglaublich kämpferisch war. Und der uns in diesem positiven Denken ein unglaubliches Vorbild war. Das hat sich, bei aller Traurigkeit und bei allen Tränen, die wir natürlich alle vergossen haben, durch diese Predigt gezogen."

Bei Lobinger war 2017 Leukämie diagnostiziert worden. Nach langem Kampf voller Leiden, Schmerzen und zwischenzeitlicher Hoffnung hatte Lobinger am 16. Februar den Kampf gegen die Krankheit verloren. Gestern wurde er zu Grabe getragen. Ein Abschied für immer, aber nicht für die, die ihn im Herzen tragen. Denn Lobinger hat als Sportler Rekorde und Erinnerungen, als Mensch aber Spuren in den Herzen hinterlassen.