Nach monatelangen Diskussionen mit dem DFB, akzeptieren 19 von 20 Klubs weiter vier Absteiger in der Dritten Liga. Der kommende Gegner des TSV 1860 hat dagegen einen spektakulären Vorschlag.

München - Monatelang ärgerten sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Vereine der Dritten Liga übereinander, weil diese plötzlich keine vier Absteiger mehr aus ihrer Spielklasse wollten. Nach AZ-Informationen auch der TSV 1860 nicht.

Auch der TSV 1860 ist darunter

Dabei geht es in der Diskussion um Kompromisse. Will der DFB schließlich seine bisher fünf Regionalligen in vier Regionalligen zusammenfassen - mit dann vier direkten Aufsteigern in die 3. Liga. Was die Regelung freilich fairer macht. Es wurde eifrig diskutiert und gerungen - und schließlich haben sich nun die Klubs zu einem Kompromiss durchgerungen.

Am Freitag haben 19 von 20 Vereinen gemeinsam bekanntgegeben, dass sie doch bereit sind, weiter vier Absteiger zu akzeptieren. Und damit eine Regionalliga-Reform zu erleichtern. Nur ein Klub war nicht darunter: Energie Cottbus.

An diesem Samstag kämpfen die Lausitzer gegen den TSV 1860 (14 Uhr, live bei Magenta Sport und im AZ-Liveticker) gegen den Abstieg - tags zuvor machten die Brandenburger einen spektakulären Vorschlag zur Dritten Liga.

Energie Cottbus sieht Osten benachteiligt

Die Cottbuser sehen die Vereine aus dem Osten bei einer (erwarteten) Neustrukturierung benachteiligt. Stattdessen schlug Energie eine Aufstockung der Dritten Liga auf 22 Mannschaften vor, dann mit fünf Auf- und Absteigern.

"Wir wollen nichts mehr, als den Fans, dem Klub und der ganzen Region den Klassenerhalt zu sichern", hatte Trainer Claus-Dieter Wollitz vor dem Duell mit den Sechzgern gesagt. Sein Team ist als Tabellen-18. in akuter Abstiegsgefahr. Nun wird der ehemalige Bundesligist auch neben dem Platz kreativ, wenn es darum geht, die Dritte Liga zu halten.

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