Wer wird zukünftig die Geschicke beim TSV 1860 leiten? Aufsichtsrat und Ismaik-Statthalter Saki Stimoniaris hat sich offiziell zum Kandidaten aufstellen lassen und fordert Robert Reisinger heraus. Die AZ will von ihren Lesern wissen, welchen Präsidenten sie bevorzugen würden.

München - Saki Stimoniaris will Präsident des TSV 1860 werden - nicht zum ersten Mal. Nach seiner erfolglosen Kandidatur 2015 bewirbt sich der Sprecher von Hasan Ismaik 2019 ein zweites Mal und fordert damit Oberlöwe Robert Reisinger heraus.

"1860 braucht einen Präsidenten, der die Kräfte bündelt und sich aktiv für ein Miteinander in allen Gremien des Vereins einsetzt", ließ sich der in München geborene Grieche kürzlich in einer Pressemitteilung zitieren, er sehe "in der Überwindung des Lagerdenkens bei 1860 meine größte Herausforderung".

Stimoniaris will die Mitglieder mit einer Lösung der Stadion-Frage sowie Nachwuchsförderung überzeugen, doch seine Chancen sind überschaubar: Seine Bewerbung muss vom Verwaltungsbeirat geprüft werden - dessen Mitglieder sind aber nicht allzu gut auf Hasan Ismaik zu sprechen.

Wahrscheinlicher ist daher die Aufstellung von Robert Reisinger, der bereits erklärte: "Wenn mich der Verwaltungsrat bestellt, stehe ich für die Wahl zur Verfügung." Reisinger hat seit Sommer 2017 das Präsidentenamt bei den Löwen inne.

Welcher der beiden Kandidaten den Löwen in den nächste beiden Jahren vorstehen wird? Sicher ist: Bei der Mitgliederversammlung im Sommer wird es keine Kampfabstimmung geben. Stattdessen wird ein Kandidat vom Verwaltungsrat vorgeschlagen - sehr wahrscheinlich Reisinger. Stimoniaris hätte wohl nur eine Chance, wenn Reisinger nicht gewählt wird. Der Oberlöwe wird mit einfacher Mehrheit gewählt. Zuletzt fand die MGV stets im Juli statt, ein genauer Termin ist aber noch nicht fixiert.

Die AZ will von ihren Lesern wissen: Reisinger oder Stimoniaris - wer soll Präsident des TSV 1860 werden?