Das Chaos geht weiter:

Gerhard Poschner wirft bei 1860 endgültig das Handtuch


Gerhard Poschner hat bei den Münchner Löwen endgültig das Handtuch geworfen. Foto: Angelika Warmuth/Archiv

Gerhard Poschner hat bei den Münchner Löwen endgültig das Handtuch geworfen. Foto: Angelika Warmuth/Archiv

Von Matthias Jell und Redaktion idowa

Nächster Akt im Schmierentheater beim TSV 1860 München: Sportdirektor Gerhard Poschner hat nun endgültig das Handtuch geworfen.

Poschner wurde vor der Saison bereits vom Geschäftsführer Sport zum Sportdirektor degradiert. Das Verhältnis zum Präsidium war angespannt. Poschner hatte eine Dreimonatsfrist erhalten, um sich zu bewähren. Am Donnerstag der nicht völlig unerwartete Schritt: Poschner kündigt außerordentlich und fristlos bei den Löwen!

Das gab Poschner in einem Schreiben an die Medien bekannt. Darin heißt es unter anderem, er habe "endgültig die Gewissheit erlangt, dass meine Bemühungen letztlich ohne jede Chance auf Erfolg sein werden."

Hier der Brief im original Wortlaut:

Liebe Medienvertreter,

nachstehend darf ich Sie informieren, dass ich meinen Vertrag mit dem TSV 1860 außerordentlich fristlos gekündigt habe. Die Gründe sind der Geschäftsleitung bekannt. Ich habe aufgrund der Vorkommnisse in den letzten Wochen und der belasteten Beziehung zu der Vereinsführung, die nicht von mir zu vertreten ist, endgültig die Gewissheit erlangt, dass meine Bemühungen letztlich ohne jede Chance auf Erfolg sein werden. Viele Dinge sind vorbereitet, und müssen teilweise nur noch umgesetzt werden.

Ich bedauere diesen Schritt sehr, zumal ich mich immer im Sinne der Sache, jeglicher Verantwortung gestellt habe. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern, Mannschaft und Trainerteam für Ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit bedanken. Ich wünsche dem Verein, und vor allem der Mannschaft und dem Trainerteam künftig viel Glück, und jene Strukturen, die ein professionelles und erfolgsorientiertes Arbeiten ermöglichen, zum Wohle der unglaublichen Fans.

Mit kollegialen Grüßen

Gerhard Poschner München, 2015-07-30