Noten für Lewy und Co.

FC Bayern: Die Hinrundenzeugnisse für den Angriff


Die Gegenwart und möglicherweise die Zukunft im Bayern-Angriff: Robert Lewandowski (l.) und Serge Gnabry (r.) mit Youngster Joshua Zirkzee.

Die Gegenwart und möglicherweise die Zukunft im Bayern-Angriff: Robert Lewandowski (l.) und Serge Gnabry (r.) mit Youngster Joshua Zirkzee.

Von Michael Schleicher / Online

Bayern-Trainer Hansi Flick adelt seinen Stürmerstar Robert Lewandowski. Auch Serge Gnabry besticht mit klasse Leistungen. Beim Rest der FCB-Offensive gibt es hingegen noch Luft nach oben. Die AZ-Zeugnisse.

München - In der Bundesliga gelangen dem FC Bayern bislang 46 Tore, in der Champions League 24, im DFB-Pokal fünf. Macht insgesamt 75 Treffer in 25 Partien, also exakt drei Tore pro Spiel. Diese Offensivbilanz in der Hinrunde kann sich absolut sehen lassen! Natürlich ragte ein Stürmer besonders heraus: Robert Lewandowski.

Wer außer dem Polen noch glänzte? Die Antwort im dritten Teil der AZ-Zeugnisse.

Serge Gnabry: Bayerns Mann mit dem imaginären Kochlöffel hatte seinen größten Auftritt in der alten Heimat London: Beim 7:2-Sieg gegen Tottenham knipste Gnabry viermal. Das schmeckte den Münchnern selbstverständlich bestens. Elf Tore und acht Vorlagen in 22 Einsätzen sind für Gnabry eine sehr gute Bilanz. Auch wenn man dem 24-Jährigen zum Schluss die Müdigkeit anmerkte und er noch konstanter werden darf: Das war eine tolle Hinserie - übrigens auch im deutschen Nationalteam. Note 2

Coman wieder mit Verletzungspech

Kingsley Coman: Wieder einmal wurde der superschnelle Franzose von einer Verletzung gestoppt. Gegen Tottenham verdrehte er sich ohne Fremdeinwirkung das linke Knie. Diagnose: Kapseleinriss im linken Knie, Zerrung der Bizepssehne und Stauchung des Kniegelenks. Glück für Coman: Er fällt diesmal nur wenige Wochen aus. Im Trainingslager in Doha soll er ins Training zurückkehren. Coman zeigte meist starke Leistungen, beeindruckende Dribblings. An seiner Effektivität muss der "King" aber noch arbeiten: "Nur" neun Torbeteiligungen stehen in seiner Bilanz. Note 3

Ivan Perisic: Der Ex-Dortmunder kam im Sommer als Leih-Schnäppchen von Inter Mailand, nach dieser Saison könnte Bayern Perisic fest verpflichten. Ob daraus was wird? Fraglich. Zwar erzielte der Kroate vier Tore und bereitete sechs weitere vor, in puncto Handlungsschnelligkeit und Dynamik gibt es aber Verbesserungsbedarf. Wenn alle Offensivstars fit sind und 2020 auch noch Leroy Sané verpflichtet wird, hat Perisic kaum eine Chance. Note 4

Lewandowski überragt in der Hinrunde

Robert Lewandowski: Beim polnischen Goalgetter sind inzwischen sämtliche Superlative aufgebraucht. "Für mich ist er der beste Stürmer der Welt", sagt Coach Hansi Flick. Und wer will ihm da widersprechen? 30 Tore erzielte Lewy in 25 Hinrundenspielen, dazu gelangen ihm zwei Vorlagen. Im Schnitt trifft er alle 72 Minuten - irre! Bis zu Gerd Müllers Bestmarke (40 Tore in der Bundesliga-Saison 1971/72) ist es noch weit, derzeit liegt Lewandowski bei 19 Liga-Treffern. Und doch: In dieser Gala-Form ist Lewy alles zuzutrauen. Note 1

Fiete Arp, Joshua Zirkzee und Leon Dajaku - ohne Note: Die jungen Angreifer kamen kaum zum Zug, der Ex-Hamburger Arp wegen Verletzungen noch gar nicht. Dajaku wurde von Flick im letzten Hinrundenspiel gegen Wolfsburg kurz vor Spielende eingewechselt. Da hatte Zirkzee gerade seine nächste Show geboten. Der 18-jährige Niederländer schoss den FC Bayern gegen die Wölfe und zuvor schon gegen Freiburg mit seinem jeweils ersten Ballkontakt zum Sieg. Bleibt Zirkzee auf dem Boden und trifft er weiter konstant, wird er zu einer echten Alternative im Sturm.

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