Torwart glänzt in DFB-Elf
Bayern-Keeper Neuer: Ein Dribbling wie zu Weltmeister-Zeiten!
9. Juni 2019, 8:31 Uhr aktualisiert am 9. Juni 2019, 9:04 Uhr
Beim Sieg der DFB-Elf gegen Weißrussland zeigt Manuel Neuer, dass er auch mit 33 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört. Der Keeper des FC Bayern sorgte vor allem mit einem spektakulären Dribbling für Aufsehen.
München - Geglückter Ausflug für Aushilfsbundestrainer Marcus Sorg und die Nationalelf. Mit dem 2:0 in Borissow gegen Weißrussland holte die ganz in grün gekleidete DFB-Auswahl auch ohne den verletzt verhinderten Bundestrainer Joachim Löw sowie Toni Kroos (muskuläre Probleme) die nächsten drei Punkte in der EM-Qualifikation.
Manuel Neuer tanzt Gegenspieler aus
Vorne trafen Leroy Sané und Marco Reus - und hinten glänzte Bayerns Torwart Manuel Neuer. Der Keeper zeigte eine bockstarke Leistung. Der Kapitän, mit 33 Jahren der Älteste im aktuellen Kader, war beim Spiel dribbelstark und gab zwischenzeitlich noch den Libero.
So tanzte er inklusive Hackentritt an der Eckfahne den angreifenden Kowalew aus. Als wäre wieder WM 2014 (man erinnere sich an den Auftritt Neuers gegen Algerien). Riskant zwar, aber letztlich geglückt. Zwei Minuten zuvor hatte Neuer noch einen Kopfball von Naumow gekonnt über die Latte gelenkt.
Kein Wunder, dass sogar die Fans des Gastgebers applaudierten. DFB-Manager Oliver Bierhoff sagte nach der Partie: "Das war mutig bei dem Spielstand. Er kann das aber sehr gut einschätzen, es war eine tolle Aktion von ihm. Er spielt gern mit und ist froh, wenn er Aktionen hat." Und auch Aushilfstrainer Sorg lobte bei RTL: "Das ist natürlich eine außergewöhnliche Situation. Aber er hat das intuitiv richtig gemacht. Wenn der Ball ins Seitenaus geht, kommt er schnell zurück und Manuel ist nicht im Tor."
Neuer zieht an Kahn vorbei
Manuel Neuer ist mit seinem 87. Spiel im DFB-Trikot außerdem in der "ewigen" deutschen Länderspielliste an einem Trio vorbeigezogen. Er ließ im Ranking den ehemaligen Weltmeister Andreas Brehme, Torwart-Titan Oliver Kahn und den ehemaligen DDR-Auswahlspieler Konrad Weise hinter sich.
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