Niederlage in Krefeld

Nach Ende der Siegesserie steht der EHC München unter Druck


Kämpfen um Platz 1: Frank Mauer (r.) und der EHC München.

Kämpfen um Platz 1: Frank Mauer (r.) und der EHC München.

Von Bernhard Lackner

Der EHC Red Bull München verliert bei den Krefeld Pinguinen und steht im Topspiel bei den Adler Mannheim unter Druck.

München - Oft reißen Siegesserien im Sport gerade dann, wenn man es nicht erwartet. Der EHC Red Bull München, der sich zuletzt auf die Jagd nach Spitzenreiter Adler Mannheim gemacht und mit einem Vereinsrekord von elf Siegen in Folge den Rückstand auf vier Punkte verkürzt hatte, musste am Dienstagabend einen Rückschlag einstecken. Bei den Krefeld Pinguinen, dem Tabellenelften, verlor der EHC mit 2:3 nach Verlängerung. Dabei hatte der Meister 16 der 17 vorangegangenen Duelle mit Krefeld gewonnen.

"Es ist schade, wir haben uns so an Mannheim herangekämpft. Jetzt haben wir zwei Punkte in Krefeld liegen gelassen", sagte Verteidiger Konrad Abeltshauser, "das ist sehr ärgerlich. Es war nicht unser bestes Spiel, deswegen haben wir auch nicht mehr verdient als einen Punkt."

Seidenberg: "Waren ein bisschen unkonzentriert"

Die Mannheimer gewannen ein verrücktes Spiel gegen Bremerhaven mit 6:5 und bauten ihren Vorsprung wieder auf sechs Punkte aus. Im direkten Duell am Freitag (19.30 Uhr) in Mannheim steht der EHC damit unter Druck, nur ein Sieg würde die Chance auf Platz 1 nach der Hauptrunde, der Heimrecht in allen Playoff-Runden garantiert, aufrechterhalten.

In Krefeld ging der EHC durch Yasin Ehliz in der 12. Minute zwar in Führung, in der 23. und 30. Minute drehten die Gastgeber aber das Spiel. Justin Shugg (43.) schaffte aus spitzem Winkel nur noch den Ausgleich. In der Verlängerung schoss Phillip Brugisser Krefeld nach 33 Sekunden zum Sieg. Das Tor zum 1:1 fand dabei erst nach siebenminütigem Videobeweis Anerkennung.

"Es war eine unnötige Niederlage heute, wir waren ein bisschen unkonzentriert", gab Yannic Seidenberg zu. Was wohl einer der Gründe ist, warum Siegesserien oft genau dann reißen, wenn es keiner erwartet.