Torloses Drittel kostet Sieg

Leipzig sichert sich Serienausgleich durch torreichen Sieg


Vor heimischer Kulisse schlugen die Leipziger zurück.

Vor heimischer Kulisse schlugen die Leipziger zurück.

Von Felix Hüsch

Der EVR kassierte durch eine schwache Phase im zweiten Drittel eine vermeidbare 3:4(1:1, 0:3, 2:0) Niederlage bei den Icefighters Leipzig. Die frühe Führung durch Gajovsky beantwortete Martin mit dem Ausgleich in Überzahl noch vor der ersten Pause. In einer Tiefschlafphase von 13 Minuten schenkte man den Hausherren durch individuelle Fehler drei Treffer durch Merka, und zweimal Psurny. Im Schlussabschnitt drängte man zwar, kam aber durch Flache und Stöber nur noch auf 3:4 ran.

Im mit 2500 Zuschauern ausverkauften Leipziger Zelt entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Anfangsdrittel. Beide Teams waren sehr auf die Vermeidung von Fehlern bedacht, so dass hochkarätige Torchancen Mangelware waren. Erstes Ausrufezeichen war ein Schuss von Snetsinger knapp am Pfosten vorbei. Die Führung ließ aber die gut 300 EVR-Fans jubeln, denn Noe bediente mit einem langen Pass perfekt Gajovsky, der Staudt auszockte. Allerdings kassierten die Oberpfälzer in der Anfangsphase zu viele unnötige Strafen. Die ersten beiden Unterzahlsituationen konnte man noch überstehen, weil Brenner und seine Vorderleute gute Arbeit leisteten. Im dritten Anlauf klingelte es aber doch. Martin fiel der Puck genau vor den Schläger und dann hatte er keine Mühe auszugleichen.

Im zweiten Abschnitt war dann fast die gesamten 20 Minuten nur eine Mannschaft auf dem Eis präsent, nämlich die Hausherren. Der EVR verlor die Mehrzahl an Zweikämpfen, leistete sich einige grobe Schnitzer im Spielaufbau und die Icefighters bestraften diese gnadenlos. In der 22. Minute war Merka nach einem Stellungsfehler allein durch und schob die Scheibe an Brenner vorbei. Nur fünf Minuten später verlor Flache den Puck an der Mittellinie und Psurny schloss den mustergültigen Konter mit dem 3:1 ab.

Als in der 31. Minute ein weiterer Fehlpass in der eigenen Zone zum 4:1 führte, nahm Irwin seine Auszeit um die Truppe wieder wachzurütteln. Erst in der Schlussphase des Drittels wurde der Favorit wieder stärker, doch Gajovsky traf nur die Latte und Smith nicht viel später den Pfosten. Den Schwung nahmen sie aber mit ins Schlussdrittel und das Spiel ging jetzt nur noch Richtung Kasten der Gastgeber. Regensburg drückte mit Macht auf den Anschluss und fast hätte es sogar noch gereicht mit einer erfolgreichen Aufholjagd. Innerhalb von 61 Sekunden brachten Flache und Stöber den EVR wieder auf ein Tor heran. Sven Gerike nahm nun seinerseits die Auszeit. In der 50. Minute musste Barry Noe nach einem Bandencheck von Fominych, der von Schiedsrichter Lenhart allerdings nicht geahndet wurde, mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in die Kabine.

Als in der 54. Minute Ullmann auf die Strafbank wanderte und der EVR seine zweite Überzahl hatte, brannte es lichterloh vor Staudt, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Als Brenner aus dem Tor ging, hätte es mit sechs Feldspielern Sekunden vor Ende fast doch noch geklappt, doch laut Referee war der Puck nicht im Gehäuse. Somit konnten die Icefighters auf 1:1 ausgleichen. Spiel 3 steigt nun am Samstag 20 Uhr in der Donau-Arena.