Demonstrationszug

Fridays for Future Regensburg fordert Stadt zum Handeln auf


Mit rund 50 Teilnehmern blieb die FFF-Demo am Freitagnachmittag deutlich hinter der Teilnehmerzahl vergangener Proteste der Klimabewegung in Regensburg zurück.

Mit rund 50 Teilnehmern blieb die FFF-Demo am Freitagnachmittag deutlich hinter der Teilnehmerzahl vergangener Proteste der Klimabewegung in Regensburg zurück.

Mit einer kurzen Demonstration durch die Altstadt wollte die Gruppe Fridays for Future (FFF) am Freitagnachmittag ihren Forderungen an die Stadt noch einmal Nachdruck verleihen. Die Teilnahme fiel dabei eher gering aus.

Deutschland diskutiere "übers warm Duschen", sagte Teilnehmer Felix, und über hohe Energiepreise. Gleichzeitig werde im Amazonas weiter Holz für Tierfutter abgeholzt. Und dass die EU derzeit diskutiere, ob Erdgas als klimafreundlich einzustufen sei, das ist für Felix "ein Schlag ins Gesicht". Die Politik, so die Einschätzung am Freitag auf dem Haidplatz, mache genau das Gegenteil von dem, was in der Klimakrise notwendig wäre. Wirklich Neues ist bei der kurzen Kundgebung nicht zu hören. Eher ein Update bestehender Kritiken der Klimabewegung. Die Stadt müsse endlich aktiver werden, müsse der Klimakrise regional begegnen, tue das aber nur bedingt. Währenddessen werde in vielen Teilen der Erde die Situation immer akuter. Schon Ende April hatten Klimaaktivisten rund um FFF einen Forderungskatalog an die Stadt vorgestellt. Die Demo, als eine Art Schlusspunkt der Regensburger Nachhaltigkeitswoche, sollte die Forderungen noch einmal an die Öffentlichkeit tragen. Auf viel Interesse stieß der Demozug vom Haidplatz zum Dachauplatz nicht. Ab und zu gab es am Rande kritische, bisweilen beleidigende Äußerungen mancher Passanten. Mit rund 50 Teilnehmern blieb der Zug weit hinter den gewohnten Bilder vergangener Demonstrationen zurück. Das regnerische Wetter mag eine kleine Rolle gespielt haben. Die, die da waren, ließen sich die Stimmung dennoch nicht vermiesen. Mit Trommelmusik und laut skandierten Parolen forderten sie ein Ende der Kohle, weniger Autos in der Stadt und "Climate Justice", also Klimagerechtigkeit für alle Menschen weltweit.