Straubing Tigers

Tigers unterliegen in Köln nach klasse Leistung


Jordan Hendry muss gegen Schwenningen zuschauen. Genau wie auch Verteidigerkollege Sebastian Osterloh. Beide sind gesperrt (Foto: Schindler).

Jordan Hendry muss gegen Schwenningen zuschauen. Genau wie auch Verteidigerkollege Sebastian Osterloh. Beide sind gesperrt (Foto: Schindler).

Von Redaktion idowa

Gut gespielt, hart gekämpft, knapp gescheitert: Die Straubing Tigers konnten am Freitagabend auch gegen die Kölner Haie keinen Sieg erringen und unterlagen denkbar knapp mit 3:4 n.P. Die Tigers schaffen es zu Beginn dieser Saison einfach nicht, über volle 60 Minuten auf konstant hohem Niveau zu spielen und müssen erneut höchst wichtige Punkte liegenlassen. Die Haie hingegen freuen sich über die ersten Zähler in dieser Saison.

Die Tigers starteten fulminant ins Spiel und konnten bereits nach 51 Sekunden ihren ersten Treffer erzielen: Karl Stewart hämmerte ein knallhartes Ding in die linke Ecke, nachdem die Haie im Angriff den Puck verloren hatten und dem Tigers-Konter unter Führung von René Röthke einfach nichts mehr entgegensetzen konnten. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels aber hatten die Gastgeber das spielerische Übergewicht und konnten ein dickes Chancenplus verzeichnen, was in der 14. Minute zum vorläufigen Pausenstand von 1:1 führte.

Im zweiten Spielabschnitt nahm die Partie zunehmend Fahrt auf. Beide Teams spielten mit viel Tempo, auf beiden Seiten bekamen die Torhüter einiges zu tun. Als in der 29. Minute je ein Spieler aus beiden Teams zwei Minuten kassierte und wenig später Eric Beaudoin wegen Hakens auf die Bank geschickt wurde, erkannten die Haie ihre Chance, nahmen die Zügel fester in die Hand und erzielten in der 31. Minute die Führung durch Andreas Falk, der ein Gewühl vor dem Straubinger Tor nutzte um einzuschieben. Die Partie gewann zunehmend an Härte, weitere Tore blieben aber in diesem Drittel aus.

Zu Beginn des dritten Spielabschnitts überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst konnten die Raubkatzen vom Pulverturm ihre Überzahlsituation ausnutzen und ausgleichen: Jordan Hendry hatte nach Vorarbeit von Röthke und Stewart viel Zeit vor dem gegnerischen Tor und gab sich keine Blöße (41.). Eine Minute später - Straubing noch immer mit einem Mann mehr auf dem Eis - hatten die Tigers dann das Quäntchen Glück auf ihrer Seite; erneut zog Hendry ab, eigentlich kein sonderlich starker Schuss, doch Haie-Goalie Danny aus den Birken lenkte den Puck mit seinem Schoner in den eigenen Kasten. Zwei Minuten später aber erzielten die Haie während einer Vier-gegen-vier-Situation durch Charlie Stephens den Ausgleich zum 3:3. In der Kölner LANXESS-Arena brannte die Luft, weitere Tore bekamen die knapp 8.900 Zuschauer aber nicht zu sehen, die Teams mussten in die Verlängerung.
Im Penalty-Schießen zeigten sich beide Goalies von ihrer stärksten Seite und hielten fast alles, was auf ihre Kästen kam. Letztendlich zeigten sich die Haie aber nervenstärker: John Tripp konnte "Cash" überwinden, während Laurent Meunier am Kölner Schlussmann scheiterte.

Weitere Nachberichterstattung finden Sie in der Samstagsausgabe des Straubinger Tagblatts.