Die Revanche ist geglückt: NawaRo Straubing konnte sich am Samstagabend in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro bei den Binder Blaubären Flacht mit 3:1 (15:25, 20:25, 21:25 und 22:25) durchsetzen und damit auch für die 1:3-Niederlage im heimischer Halle vor exakt zwei Wochen revanchieren.

Den ersten Durchgang brachten die Gastgeberinnen - angeführt von Dauerbrennerin Frauke Neuhaus - mit 25:15 ins Ziel. Wer sich nun an die 1:3-Heimniederlage der Gäubodenstädterinnen vom 23. März erinnert fühlte, musste nur kurz grübeln, denn mit fortschreitender Spielerdauer fand NawaRo immer mehr in die Spur und drückte dem Match den Stempel auf.

Insbesondere Lara Bamberger, die im zweiten Satz in die Partie kam, spielte befreit auf und konnte somit wichtige Punkte zum Mannschaftserfolg besteuern. "Lara hat ihre Sache sehr gut gemacht. Da darf man schon mal eine junge Spielerin herausheben. Insgesamt haben wir eine kompakte Mannschaftsleistung gezeigt. Die vor der Begegnung angesprochenen Themen wie Aufschlag und Block/Defense haben gut geklappt und uns letztlich den Sieg beschert. Wir haben über weite Strecken gute Lösungen gefunden und dadurch ein ordentliches Auswärtsspiel abgeliefert", fasste Co-Trainer Till Vollhardt nach dem Abpfiff zusammen.

Den Gameplan umgesetzt

Im zweiten, dritten und vierten Satz führten mehrere Punkte-Serien zum Erfolg. "Wir waren heute konstanter und wacher. Die Mädels waren auf Wiedergutmachung aus und haben sich an den Gameplan gehalten. Darauf kann man aufbauen und mit Selbstvertrauen die letzten Wochen der Saison in Angriff nehmen", sagt Vollhardt. Der Sieg hievt die Gäubodenstädterinnen zwischenzeitlich auf Tabellenplatz vier, allerdings greifen die Kontrahenten erst am kommenden Wochenende wieder in das Geschehen ein.

Bei den Binder Blaubären ging MVP-Silber an Nadine Himmelhan - Valbona Isamaili durfte sich zum wiederholten Male über Gold freuen. Blaubärin Nadine Himmelhan fasste die Begegnung wie folgt zusammen: "Es war ein schnelles Spiel mit einem guten Start für uns. Die Zuschauer haben uns gepusht, aber Straubing ist immer mehr aufgekommen. Das Tempo hat viel Kraft gekostet, und am Ende hat Straubing heute den Spieß umgedreht. Heute hat NawaRo gut aufgeschlagen und war in Sachen Blockarbeit besser. Das muss man neidlos anerkennen."

Die vorletzte Partie der Saison steigt am Sonntag, 14. April (16 Uhr) bei den Allbau Volleys Essen. Das Hinspiel wurde am 9. Dezember in der Turmair-Volleyballarena mit 3:1 gewonnen, und im NawaRo-Lager hätte sicherlich niemand etwas dagegen, wenn das Pendel erneut in Richtung Straubing ausschlagen würde.

Der Saisonabschluss erfolgt am Samstag, 20. April, in Hamburg (20 Uhr). "Wir werden im April noch einmal alles abrufen, wollen aber auch die gemeinsame Zeit in und außerhalb der Halle genießen", erörtert Till Vollhardt.