Geflügelpest in Deutschland

Sicherheitsmaßnahmen für Geflügel auch in Kelheim


Das Landratsamt Kelheim rät Geflügelhaltern zu Schutzmaßnahmen.

Das Landratsamt Kelheim rät Geflügelhaltern zu Schutzmaßnahmen.

Von Redaktion idowa

In Deutschland sind seit dem 30. Oktober mehrere H5-Fälle der hochpathogenen Geflügelpest bei Wildvögeln nahezu zeitgleich an der Nord- und Ostseeküste sowie in Hamburg aufgetreten. Im Landkreis Kelheim will man nun Sicherheitsmaßnahmen für Geflügel treffen.

Das Friedrich-Löffler-Institut, Riems (FLI) hat am 5. November eine Risikoeinschätzung veröffentlicht und rät Geflügelhaltern zu vermehrter Vorsicht. Dabei soll die Biosicherheit in den Geflügelbetrieben überprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Das teilte das Landratsamt Kelheim am Freitag mit. Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln sollten unbedingt verhindert werden. In dem Merkblatt "Schutzmaßnahmen gegen die Geflügelpest in Kleinhaltungen" rät das FLI unter anderem zur Umsetzung von folgenden Punkten:

  • Geflügel vor Kontakt mit Wildvögeln schützen
  • Zwischen Straßen- und Stallkleidung strikt trennen
  • Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, die mit Geflügel in Berührung kommen können, für Wildvögel unzugänglich aufbewahren
  • Keine Geflügelteile und keine Eierschalen von gekauften Eiern verfüttern
  • Ein- und Ausgänge zu den Ställen oder die sonstigen Standorte des Geflügels gegen unbefugten Zutritt oder unbefugtes Befahren sichern
  • Betriebsfremde Personen (Kinder, Besucher, Eierkunden) und Haustiere (z. B. Hunde, Katzen) von den Ställen fernhalten
  • Geräte und Fahrzeuge reinigen und desinfizieren sowie Schadnager bekämpfen