Sorge ums Landshuter Stadtklima

Ochsenau: Bauprojekt mit Folgen für Stadtteil Auloh?


"Jeder versiegelte Quadratmeter mehr, ist ein weiterer Stressfaktor für das Stadtklima" sagt Stefan Müller-Kroehling.

"Jeder versiegelte Quadratmeter mehr, ist ein weiterer Stressfaktor für das Stadtklima" sagt Stefan Müller-Kroehling.

Erst vor wenigen Wochen ging der Streit um das geplante Baugebiet in der Ochsenau im Landshuter Osten in eine neue Runde.

Wie berichtet, hatte der Naturwissenschaftliche Verein Landshut (NVL) gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) Beschwerde gegen das Bauvorhaben bei der EU-Kommission eingelegt. Seitdem sei man auch in stetigem Austausch mit der EU-Kommission und darüber hinaus dabei, "im zweiten Schritt" noch eine Klage in dieser Sache vorzubereiten, teilt Stefan Müller-Kroehling, ÖDP-Stadtrat und zweiter Vorsitzender des NVL auf Nachfrage mit.

Der Forstwissenschaftler, der schon seit Jahren vehement gegen die Bebauung kämpft, sieht vor dem Hintergrund der zurückliegenden Wetterereignisse und der aktuellen klimatischen Veränderungen umso mehr Anlass, das Bauvorhaben zu verhindern. "Für den Erhalt des Klimas brauchen wir genau solche Flächen."

Gerade für die Stadtteile Auloh und Schönbrunn habe die Isarhangleite eine kühlende Funktion. "Wird diese Fläche in der Ochsenau versiegelt, wird sich das Klima in diesen Stadtteilen sehr verschlechtern - trockener und heißer werden. Das kann man durchaus sagen", so Müller-Kroehling.