Letzter Auftritt als Minister

Klaus Holetschek stellt in Landshut klare Forderungen an die Bundesregierung


Dr. Marlene Lessel, Alexander Putz, Dr. Gerald Quitterer, Klaus Holetschek, Peter Müller und Dr. Andreas Botzlar (von links) beim Ärztetag

Dr. Marlene Lessel, Alexander Putz, Dr. Gerald Quitterer, Klaus Holetschek, Peter Müller und Dr. Andreas Botzlar (von links) beim Ärztetag

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Bundesregierung zum Ende seiner Amtszeit am Freitag in Landshut aufgefordert, die Arbeits- und Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte zu verbessern.

Anlässlich des 82. Bayerischen Ärztinnen- und Ärztetags sagte er: "Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind das Rückgrat der flächendeckenden medizinischen Versorgung in Bayern. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, muss die Bundesregierung jetzt handeln." Wichtig sei dabei auch, die Ausbreitung investorenbetriebener medizinischer Versorgungszentren per Gesetz zu regulieren.

Die niedergelassenen Ärzte müssten nun auch endlich angemessen vergütet werden. Außerdem müsse die Bundesregierung Ärzte von unsinnigem Bürokratiewahnsinn befreien und in den anstehenden Gesetzen für weniger Vorschriften sorgen. Holetschek, dessen Amtszeit aufgrund seiner Wahl zum CSU-Fraktionsvorsitzenden nach knapp drei Jahren endet, nutzte seinen letzten Auftritt im Amt auch für einen Dank an die bayerische Ärzteschaft: "Es waren drei bewegte Jahre - und es war nicht immer einfach. Aber gemeinsam haben wir viel erreicht."