EV Landshut

EVL bekommt’s erst mit dem "Dominator" zu tun - und dann geht’s zum Bullen-Rodeo


IM VORWÄRTSGANG: Michael Endraß hat nach langer Verletzungspause erst vier Meisterschaftsspiele für den EVL Landshut absolviert und kommt immer besser in Schwung. Gegen die Löwen Frankfurt freute sich der 26-jährige Stürmer bereits diebisch über sein erstes Saisontor. Weitere Treffer sollen folgen - vorzugsweise schon am Wochenende in den Top-Begegnungen mit den Bietigheim Steelers und den Starbulls Rosenheim. (Foto: Georg Gerleigner)

IM VORWÄRTSGANG: Michael Endraß hat nach langer Verletzungspause erst vier Meisterschaftsspiele für den EVL Landshut absolviert und kommt immer besser in Schwung. Gegen die Löwen Frankfurt freute sich der 26-jährige Stürmer bereits diebisch über sein erstes Saisontor. Weitere Treffer sollen folgen - vorzugsweise schon am Wochenende in den Top-Begegnungen mit den Bietigheim Steelers und den Starbulls Rosenheim. (Foto: Georg Gerleigner)

Von mm

Jetzt wird's richtig heiß auf dem Eis! Auf den EVL Landshut warten am Wochenende die vielleicht härtesten Herausforderungen der bisherigen DEL 2-Spielzeit. Nach dem jüngsten "Sechserpack" gehen die Rot-Weißen am Freitagabend jedenfalls mit viel Selbstvertrauen in die Heimpartie gegen den "Liga-Dominator" Bietigheim Steelers (19.30 Uhr, Eisstadion am Gutenbergweg). Und als wäre das nicht schon prickelnd genug, gibt's quasi zur Krönung am ersten Adventssonntag auch noch das zweite Saisonderby bei den Starbulls Rosenheim (17 Uhr).

Jetzt muss sich der EVL so richtig beweisen. Die Punktausbeute zuletzt bei den Ravensburg Towerstars (2:0) und gegen die Löwen Frankfurt (3:2) war optimal - die Leistung aber in einigen Elementen ganz sicher noch ausbaufähig. Um auch dem Klassenprimus Bietigheim, der mit satten 14 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze thront, und dem Erzrivalen Rosenheim Paroli bieten zu können, will der EVL jetzt nochmal eine Schippe draufpacken und vor allem mehr Intensität entwickeln. "Wir können sicher in einigen Bereichen noch zulegen, zum Beispiel bei der Chancenverwertung. Wir wollen Bietigheim von Beginn hart attackieren, müssen aber auch clever spielen", sagt EVL-Cheftrainer Andi Brockmann und setzt auf mehr Aggressivität, eine höhere Passqualität im Spielaufbau und weniger Scheibenverluste - die würden nämlich von Top-Teams wie Bietigheim und Rosenheim wesentlich konsequenter bestraft werden, als es zuletzt der Fall war.

Unterm Strich standen am vergangenen Wochenende auch nur zwei (absolut vermeidbare) Gegentore in 120 Eishockeyminuten zu Buche - ein positiver Ansatz, obschon die Löwen aus Frankfurt dem Landshuter Keeper Tyler Weiman speziell in den ersten 40 Minuten alles abverlangten. Für den Kanadier waren es erst die Spiele drei und vier zwischen den EVL-Pfosten, dennoch fühlte er sich schon wie zu Hause, dirigierte seine Vorderleute und entwickelte sich - ebenso wie Stürmer Michael Endraß - schon wenige Begegnungen nach seinem Comeback zu einer Führungsfigur im EVL-Spiel. "Wir haben immer gewusst, was wir an den beiden haben. Sie sind unheimlich wichtig für uns. Besonders Michael war nach seinem Wadenbeinbruch sofort voll da. Mich freut auch, dass er am Sonntag sein erstes Tor erzielte. Er und Tyler werden noch sehr wichtig für uns werden", wagt Andi Brockmann einen Blick in die Glaskugel und hofft schon an diesem Wochenende auf durchschlagenden Erfolg.