Landkreis Landshut

Ermittlungsverfahren wurde eingestellt


Auch die JVA-Leitung musste sich nach dem Unfall unbequemen Fragen stellen. (Foto: Klaus Leidorf)

Auch die JVA-Leitung musste sich nach dem Unfall unbequemen Fragen stellen. (Foto: Klaus Leidorf)

Das Ermittlungsverfahren gegen den Leiter der Justizvollzugsanstalt Berggrub, Hans Amannsberger, ist von der Staatsanwaltschaft Regensburg erwartungsgemäß eingestellt worden. Gegen Amannsberger war im April von privater Seite aus ein Strafantrag wegen Beihilfe zum Mord gestellt worden. Wie berichtet, hatte ein Insasse der JVA Berggrub während eines Freigangs Anfang April auf der A3 bei Regensburg unter Drogeneinfluss als Geisterfahrer einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Beim Frontalzusammenstoß war eine 50-jährige Frau ums Leben gekommen.

"Da es sich um bei dem Freigänger um einen Straftäter handelte, der wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt worden war, hätten Amannsberger und sein Stellvertreter Marcus Hegele den Freigang niemals anordnen dürfen", hieß es im Strafantrag. Dieser Sichtweise wollte man sich bei der Staatsanwaltschaft Regensburg jedoch nicht anschließen: "Das angezeigte Verhalten erfüllt keinen Straftatbestand", teilte Staatsanwalt Dr. Markus Pfaller auf Anfrage mit.