Einsatz in Landshut
Deshalb suchte die Wasserwacht die Flutmulde ab
19. Oktober 2022, 11:03 Uhr aktualisiert am 19. Oktober 2022, 13:20 Uhr
Zahlreiche Einsatzkräfte haben am Mittwoch in den frühen Morgenstunden die Landshuter Flutmulde abgesucht. Grund dafür waren zwei Roller und ein Helm, die in der Pfettrach auf Höhe von Ebm-Papst gefunden worden waren, teilte die Polizei auf Nachfrage mit.
Um 6.13 Uhr war die Integrierte Leitstelle über die beiden im Wasser liegenden Roller informiert worden. Da man zunächst nicht ausschließen konnte, dass sie im Zusammenhang mit einem Verkehrunfall stehen, suchten Wasserwacht, THW und Feuerwehr die Flutmulde laut Polizei unter anderem mit einer Drohne nach möglichen verletzten Fahrern ab. Auch ein Hubschrauber sei wohl zwischenzeitlich alarmiert gewesen, so ein Sprecher.
Unterdessen ermittelte die Polizei die Halter der beiden Fahrzeuge und nahm telefonisch Kontakt zu ihnen auf. Dabei stellte sich heraus, dass sie wohlauf zu Hause waren. Beide Roller waren offenbar von einem noch unbekannten Täter geklaut und ins Wasser geworfen worden.
Schadenssumme von 2.000 Euro
Der Roller eines 24-jährigen Landshuters war nach Auskunft der Polizei in der Flutmulde abgestellt, den anderen hatte der 42-Jährige Halter verliehen. Dieser war auf einem privaten Anwesen geparkt. Die Halter hatten das Verschwinden der Fahrzeuge bis zu dem Zeitpunkt noch nicht bemerkt.
Die gefundenen Roller in der Flutmulde reihen sich ein in eine Serie von Fällen, bei denen Kleinkrafträder gestohlen und anschließend ins Wasser geworfen wurden. Erst am Montag hatte die Polizei ein geklautes Moped gemeldet, das der Besitzer am Sonntag in der Isar wieder gefunden hatte. Es war in der Zeit von Samstag auf Sonntag gestohlen worden. Die Polizei spricht von drei Fällen dieser Art.
Was den oder die Täter betrifft, tappen die Ermittler offenbar noch im Dunkeln. "Bisher weiß man noch nicht, wer die Fahrzeuge gestohlen hat", sagte eine Sprecher am Mittwoch.
Nachdem Kräfte der Wasserwacht und des THW die beiden Roller aus der Pfettrach geborgen hatten, wurden sie der Polizei übergeben. Diese gab sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder den Geschädigten zurück. Die Schadenssumme an den Fahrzeugen liegt laut Polizei insgesamt bei circa 2.000 Euro.