Zugegeben, im Rahmen des Bismarckplatz-Festes am vergangenen Wochenende hatten nicht wenige Zeitgenossen zu tief ins Glas geschaut. Den Vogel schoss allerdings ein 59-jähriger Mann ab.

Er war offenbar derart betrunken, dass er einen Böllerschützen für einen potenziellen Amokläufer hielt. Dementsprechend aufgelöst rief er dann auch bei der Polizei an und meldete "einen Rockertypen mit einer abgesägten Schrotflinte auf dem Bismarckplatz-Fest".

Freilich musste der Freund und Helfer auch dieser Meldung mit dem gebührenden Ernst nachgehen. Mehrere Streifenbesatzungen machten sich also auf die Suche nach dem ominösen "Rockertypen". Der entpuppte sich schließlich als harmloser Böllerschütze, der mit seinem "Instrument" voller Vorfreude auf seinen Einsatz wartete und die Welt nicht mehr verstand, als er mit dem bizarren Verdacht konfrontiert wurde.

Auch für die Polizei war die Sachlage dann schnell klar. Im Polizeibericht heißt es: "Die falsche Einschätzung der Situation war wohl dem Alkoholisierungsgrad des vermeintlichen Zeugen geschuldet".