EVL Landshut

Chaostage beim EVL: Christian Donbeck nimmt die Schuld auf sich


Rainer Beck betont, seinen Verpflichtungen immer vollumfänglich nachgekommen zu sein. (Foto: EVL)

Rainer Beck betont, seinen Verpflichtungen immer vollumfänglich nachgekommen zu sein. (Foto: EVL)

Von Redaktion idowa

Die EVL-Fans müssen dieser Tage eine Menge Humor beweisen. In den letzten Wochen mussten sie Angst um das weitere Bestehen ihres traditionsreichen Eishockey-Standortes haben. Und jetzt soll plötzlich alles gut sein? So lässt es zumindest eine Pressemitteilung vermuten, die der Club am Mittwochmorgen verschickte.

Die Verantwortlichen des EVL Landshut Eishockey zeigen sich nach der Übergabe der L.E.S.-Anteile an den treuhänderischen Gesellschafter Jörg Wollny äußerst dankbar gegenüber dem ehemaligen Gesellschafter Rainer Beck. Dabei verweist Geschäftsführer Christian Donbeck insbesondere darauf, dass Beck durch seine Investitionen von über einer Million Euro Landshuter Spitzen-Eishockey und profihafte Bedingungen möglich machte. Das sei laut Donbeck "nicht selbstverständlich". Außerdem sei die Lizenzierung für die Oberliga ohne Finanzspritzen von Rainer Beck nicht möglich gewesen. Auch nimmt er den Gesellschafter aufgrund seiner zahlreichen geschäftlichen Auslandsaufenthalte ein Stück weit aus der Verantwortung für den Geschäftsbetrieb der GmbH. Die Aufgabe falle im Grunde ihm als Geschäftsführer zu, räumt Donbeck ein. Bedeutet: Laut diesen Aussagen nimmt Christian Donbeck das Chaos der vergangenen Monate auf seine Kappe.

Seit 2012 als Alleingesellschafter beim EVL tätig, ermöglichte Beck drei erfolgreiche Spielzeiten in der DEL2. "Ich habe durch meine Sport-Begeisterung sehr gerne beim EVL investiert. Ich verstehe natürlich, dass die Fans sehr enttäuscht sind, dass wir die Lizenz verloren haben. Aber die Forderungen der Liga waren nicht zu erfüllen", erklärt Beck, der seinen Verpflichtungen vollumfänglich nachgekommen sei.

Auch Vereinsvorsitzender Helmut Barnerssoi ist voll des Lobes für Rainer Beck: "Durch die Unterstützung der Profiabteilung in den vergangenen Jahren, konnte auch der Stammverein einen großen Schritt nach vorne machen." Barnerssoi schaut nun mit dem treuhänderischen Gesellschafter Jörg Wollny optimistisch in die Zukunft. Wollny selbst ist froh über die reibungslose Übergabe der GmbH. Jetzt wird versucht, den Blick wieder auf das Sportliche zu richten: Die Vorbereitungen für die neue Oberliga-Saison laufen jetzt auf Hochtouren. Am 25. September steht das erste Heimspiel gegen den EHV Schönheide 09 an.