Stellenabbau

Setzt UPM am Standort Plattling den Rotstift an?


Bei der Papierfabrik UPM sind am Standort Plattling 160 Arbeitsplätze in Gefahr.

Bei der Papierfabrik UPM sind am Standort Plattling 160 Arbeitsplätze in Gefahr.

Von Redaktion idowa

Am UPM-Standort in Plattling wackeln etliche Arbeitsplätze: 160 an der Zahl. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

UPM Communication Papers setzt möglicherweise den Rotstift an. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, soll die jährliche Produktionskapazität für gestrichene Publikationspapiere um etwa 155.000 Tonnen in Europa reduziert werden. Aus diesem Grund soll die Papiermaschine 10 am Standort Plattling für immer abgeschaltet werden. Stattdessen soll die Produktion nur noch an den Papiermaschinen 1 und 11 am Standort in Plattling ablaufen.

Der Plan hätte Auswirkungen auf insgesamt 160 Positionen am Standort Plattling. Mit Hauptsitz in Deutschland beschäftigt UPM Communication Papers etwa 8.000 Mitarbeiter. Die Mitarbeiterverhandlungen und Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern werden im Laufe des Monats April gemäß der nationalen Gesetzgebung in Deutschland aufgenommen. Es ist geplant, die Papiermaschine nach Abschluss der Mitarbeiterverhandlungen zu schließen.

"Die Papiermärkte weltweit verzeichnen seit ca. 10 Jahren einen beständigen Nachfragerückgang. Wir haben uns auf diesen Rückgang eingestellt und sichern durch selektive Kapazitätsanpassungen die langfristige Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit unseres Geschäfts. Diesen Ansatz wird UPM Communication Papers auch zukünftig weiter verfolgen. Die heute verkündeten Pläne zur Schließung der Papiermaschine 10 sind in Einklang mit dieser Vorgehensweise zu sehen. Wir konzentrieren uns auf den Betrieb unserer leistungsfähigsten und wettbewerbsfähigsten Maschinen," sagt Winfried Schaur, Executive Vice President, UPM Communication Papers.

UPM Communication Papers ist einer der weltweit führenden Hersteller von grafischen Papieren. Der Konzern besteht aus sechs Geschäftsbereichen: UPM Biorefining, UPM Energy, UPM Raflatac, UPM Specialty Papers, UPM Communication Papers und UPM Plywood. Weltweit beschäftigt er über 19.000 Mitarbeiter, die Umsatzerlöse liegen bei rund 10,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Aktien von UPM werden an der Wertpapierbörse NASDAQ OMX Helsinki notiert.