Plattlinger Industriegebiet
Fliegerbombe entschärft - Evakuierung aufgehoben
23. Mai 2018, 18:05 Uhr aktualisiert am 23. Mai 2018, 18:05 Uhr
Im Plattlinger Industriegebiet ist am Mittwochnachmittag ein Teil der Robert-Bosch-Straße abgesperrt worden. Grund war eine Weltkriegsbombe, die bei Bauarbeiten auf dem Gelände eines Automobilzulieferers gefunden worden war.
Gegen 13.45 Uhr wurde laut Informationen der Polizei die Fliegerbombe bei Baggerarbeiten auf einem privaten Firmengelände im Industriegebiet Plattling gefunden. Der Fundort wurde von der Polizei abgesperrt. Da sich die Bombe nicht in der Nähe von Wohnhäusern befand, war anfangs nicht klar, ob eine Evakuierung der Umgebung notwendig sein würde. Der Kampfmittelräumdienst nahm gegen 16 Uhr die Arbeit auf und entschied, die unmittelbare Nachbarschaft zu räumen. Von der Evakuierung waren laut idowa-Informationen acht Betriebe betroffen. Praktisch war aus Sicht der Einsatzkräfte, dass die Mehrzahl der Mitarbeiter in den betroffenen Firmen bereits Feierabend gemacht und den Heimweg angetreten hatten. Es wurde ein Sicherheitsradius von 200 Metern um den Fundort der 50-Kilo-Bombe festgelegt.
Um 17.46 Uhr dann Entwarnung: Die Fliegerbombe sei erfolgreich entschärft worden, teilte die Polizei unserer Mediengruppe mit. Der Sprengkörper ist bereits abtransportiert, die Evakuierung konnte zwischenzeitlich aufgehoben werden. Insgesamt sei der Einsatz reibungslos verlaufen, erklärten die Beamten weiter.
Die Bombe stammte vermutlich aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, als das Areal im heutigen Plattlinger Industriegebiet ein Flugplatz für Kampfflugzeuge war. Der Flugplatz wurde von den Alliierten mehrfach bombardiert, weshalb dort noch heute vereinzelt explosive Hinterlassenschaften des Krieges gefunden werden.