Oberliga Süd

Aufgalopp des Deggendorfer SC beim Absteiger Bietigheim

Am Freitag startet die Ehrenberger-Truppe bei den Steelers in die Saison 2024/2025 der Eishockey-Oberliga Süd. Team aus dem Ellental wird zu den Top-Teams der Süd-Staffel gezählt.


In der Saison 2018/2019 standen sich der Deggendorfer SC (in rot) und die Bietigheim Steelers - damals noch in der DEL2 - letztmals gegenüber, nun hoffen die Donaustädter auf einen erfolgreichen Saisonauftakt beim Absteiger in die Oberliga.

In der Saison 2018/2019 standen sich der Deggendorfer SC (in rot) und die Bietigheim Steelers - damals noch in der DEL2 - letztmals gegenüber, nun hoffen die Donaustädter auf einen erfolgreichen Saisonauftakt beim Absteiger in die Oberliga.

Von Heimatsport-Redaktion Deggendorf

Nach einem Sommer voller Widrigkeiten und einer etwas anderen Saisonvorbereitung startet der DSC am kommenden Freitag in die Oberliga Süd Saison. Um 19.30 Uhr geht es dann für die Mannen von Jiri Ehrenberger in der EgeTrans-Arena in Bietigheim gegen die dort beheimateten Steelers. Sage und schreibe 2066 Tage ist der letzte Vergleich zwischen beiden Mannschaften nun her, damals siegte der DSC in der heimischen Festung an der Trat mit 2:0.

Viel ist von damals nicht mehr übrig: Während der DSC am Ende der Saison 2019 als sportlicher Absteiger aus der DEL2 feststand und seitdem in der Oberliga Süd aufläuft, legten die Steelers in den folgenden Jahren mit dem Aufstieg in die DEL 2021 und dann dem beispiellosen Abstieg vom Oberhaus des deutschen Eishockeys in die dritthöchste Spielklasse innerhalb von zwei Jahren durchaus eine Berg- und Talfahrt hin. Ein paar Konstanten zur Zeit der Steelers in der DEL und DEL2 gibt es jedoch noch - und diese hören auf die Namen Tyler McNeely und Alex Preibisch.

Während Preibisch den Verein ligenunabhängig seit 2017 nicht mehr verließ, ist es für McNeely nach 2018 eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Nach Stationen in Bad Tölz und Rosenheim verschlug es den 37-jährigen Center nun zurück ins Ellental. Bei seiner Vorstellung gaben die Verantwortlichen der Steelers zudem bekannt, dass der in Burnaby, British Columbia geborene Mittelstürmer zum Saisonbeginn nicht mehr unter das Import-Kontingent fallen und somit den deutschen Pass erhalten soll.

Mit Sören Sturm und Marvin Drothen konnten Oberliga-erfahrene Spieler ins Team von Alex Dück und Boris Blank geholt werden, Tim Schüle kehrt aus der PennyDEL zurück nach Schwaben. Jesse Roach, Pawel Dronia und Mick Hochreither bringen DEL2-Erfahrung ins Team, die EX-DSC-Cracks David Zabolotny und Christoph Kiefersauer schnüren mittlerweile ebenfalls die Schlittschuhe für die Steelers. Einige Akteure gingen den Weg aus der DEL2 mit in die Oberliga, so können die Gastgeber weiterhin auf die Dienste von Olafr Schmidt, Marek Racuk, Dennis Dietmann und Niklas Heinzinger bauen. Alles in allem kann man dem Kader der Steelers eine gesunde Mischung aus Jugend, Talent und Erfahrung attestieren. Das zeigt sich auch in einer durchaus erfolgreichen Vorbereitung, so konnte man sämtliche Partien gegen Oberliga-Clubs wie die Moskitos Essen, die Hannover Indians und den SC Riessersee für sich entscheiden. Lediglich im Abschiedsspiel von Tyler McNeely bei den Starbulls Rosenheim hatte man das Nachsehen.

Auch die Cracks des Deggendorfer SC scharren wortwörtlich schon mit den Kufen. Headcoach Jiri Ehrenberger kann auf einen vollen Kader zurückgreifen, lediglich Tomas Gulda muss nach seinem Ausfall ca. einen Monat pausieren. Die U20-Akteure Draser, Skorohodov und Alt stehen ebenso nicht im Kader.

Wie gewohnt wird die Partie auf SpradeTV live übertragen.