"Ich war nett. Aber es war schlimm"
Wie es war, in den 60ern in Furth als Mischlingskind aufzuwachsen
28. März 2024, 17:04 Uhr
Heinz Kummert lächelt. Genauso wie er lächelte, als ihm eine Verkehrsüberwacherin ein Knöllchen verpasste ("wos soll i mocha?"), weil er halt nicht wusste, dass sein Roller eine Parkscheibe braucht. Übrigens: Das wusste bis dahin kaum jemand. Ein Sturm der Entrüstung, wie man das ihm antun könne, war die Folge. Und er lächelte natürlich, als er vor zwei Wochen einen gebrauchten Roller überreicht bekam. Von Conny Decker, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, die Spendengelder gesammelt hatte, damit der 69-Jährige mobil bleibt. Die Further lieben ganz offensichtlich ihren Heinz. Und Heinz liebt seine Heimatstadt, wie er betont - lächelnd. Kummert hat gelernt, zu lächeln. Auf die harte Tour. Denn ohne Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hätte er keine Chance gehabt.
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