Anstieg um 83 Prozent

Lkw-Maut beschert Further Firma 400.000 Euro Mehrkosten pro Jahr

Die Erhöhung der Lkw-Maut macht Transporteuren das Leben schwer. Davon kann Matthias Fischer ein Lied singen. Seit dem 1. Dezember muss er eine Erhöhung um 83 Prozent verkraften. Doch das ist nicht seine einzige Sorge.


Matthias Fischer ist das Lachen längst vergangen. Seine Branche leidet unter politisch begründeten, enormen Kostensteigerungen, zu denen es kaum Alternativen gebe.

Matthias Fischer ist das Lachen längst vergangen. Seine Branche leidet unter politisch begründeten, enormen Kostensteigerungen, zu denen es kaum Alternativen gebe.

"Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." - So dürfte es Andreas Brunner, Vizepräsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, ergangen sein, als er im Sommer SPD-MdB Marianne Schieders Einschätzung hinsichtlich der Beibehaltung des niedrigen Gastro-Mehrwertsteuersatzes gehört hatte. Und auch die Familie Fischer dürfte sich an Goethes Worte erinnert haben, als sie im Juli bei einem Besuch der CSU-Abgeordneten Martina Englhardt-Kopf und Dr. Gerhard Hopp Rückendeckung gegen die CO2-Maut-Erhöhung erhielt. Ein knappes halbes Jahr später wissen beide: Es hat nichts gebracht. Nach den Gastronomen müssen nun auch die Fuhrunternehmer tief in die Tasche greifen. Zahlen wird's letztlich der Verbraucher.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 13.12.2023 um 14:35

Diesmal bin ich auf Seite der Regierung, und nicht nur wegen dem CO2. Verkehrsminister haben den jährlichen Finanzbedarf für Instandhaltung der Straßeninfrastruktur einmal mit etwa 10 Mrd. € angesetzt - als die Mauteinnahmen noch viel niedriger waren als heute. Hinzu kommt nach dem "Vierte-Potenz-Gesetz", dass LKWs praktisch allein für die Abnutzung der Straßen verantwortlich sind. Im Ergebnis subventionieren wir also den LKW-Verkehr und setzen den Kostenfaktor Transport zu niedrig an - was Entscheidungen für weit verteilte Produktionsstandorte und lange Lieferketten begünstigt. Und dies in einer Zeit, in der wir doch auf CO2-Emissionen und Umweltschäden achten sollten !



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