Mütterrente
Straubinger (CSU) unterstützt Vorschlag von Heil
20. April 2018, 13:43 Uhr aktualisiert am 20. April 2018, 13:43 Uhr
Die Vorschläge von Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) zur Ausgestaltung der Mütterrente stoßen beim Koalitionspartner CSU auf ein geteiltes Echo.
Heil hatte, abweichend vom Koalitionsvertrag, vorgeschlagen, dass Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben, nicht einen, sondern einen halben Rentenpunkt zuerkannt bekommen sollen. Dafür würden jedoch alle Frauen mit Kindern dieser Jahrgänge von der geplanten Ausweitung der Mütterrente profitieren, nicht nur Mütter mit drei und mehr Kindern.
Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, dass lediglich Mütter mit drei oder mehr vor 1992 geborenen Kindern einen ganzen Rentenpunkt pro Kind anerkannt bekommen sollen. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt lehnt dies jedoch ab. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er: "Der volle Punkt fürs Rentenkonto ist vereinbart und muss kommen. Einer Abkehr vom Koalitionsvertrag zu Lasten unserer Mütter erteilen wir eine klare Absage." Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Sozialexperte Max Straubinger sieht das anders. Unserer Zeitung sagte er, man solle Heils Vorschlag "bei der Umsetzung vorurteilsfrei prüfen". Die Kosten wären so oder so in etwa gleich und es würde nicht nur Frauen mit mindestens drei Kindern von der Neuregelung profitieren.