Umstrittenes Treffen

Orbán wagt mit Putin-Besuch den Tabubruch in der EU


Der russische Präsident Wladimir Putin (r.) begrüßt den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán.Als einziger EU-Regierungschef pflegt der neue Ratspräsident Kontakt mit Putin.

Der russische Präsident Wladimir Putin (r.) begrüßt den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán.Als einziger EU-Regierungschef pflegt der neue Ratspräsident Kontakt mit Putin.

Sie gaben sich in Brüssel nicht einmal mehr Mühe, ihre Wut auf Viktor Orbán zu verschleiern. Zu laut war der Paukenschlag, für den der ungarische Ministerpräsident mit seiner jüngsten Reise gesorgt hatte. So traf sich Orbán am Freitag tatsächlich in Moskau mit Russlands Präsident Wladimir Putin zu Gesprächen - und das ausgerechnet vier Tage, nachdem Ungarn am Montag die halbjährlich wechselnde EU-Ratspräsidentschaft übernommen hatte. Eigentlich gehört zu deren Jobbeschreibung, Brückenbauer und Vermittler zwischen den Mitgliedstaaten zu sein. Doch der notorische Dauerstörer Orbán entschied sich für das Gegenteil: für den Tabubruch.

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