Meinung

Rechte Gewalt

Judenhass in Corona-Gewand


Die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen sind auch Nährboden für Rechtsradikale.

Die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen sind auch Nährboden für Rechtsradikale.

In der Corona-Krise haben auch Judenhasser, Fremdenfeinde und Rechtsradikale Konjunktur. Sie nutzen die tiefe Verunsicherung vieler Menschen, um alte Verschwörungsmythen in neuem Gewand zu verbreiten. Vielen der kruden Thesen, die die Pandemie als das Werk finsterer Mächte darstellen, liegt letztlich die Mär von der angeblichen jüdischen Weltverschwörung zugrunde. Wenn etwa behauptet wird, irgendwelche mysteriösen Eliten hätten den Corona-Erreger im Labor gezüchtet, um ihre Feinde zu vernichten oder auch, um mit dem Verkauf eines Impfstoffs ihren Reichtum zu mehren, dann ist das nichts weiter, als die moderne Variante der jahrhundertealten Hass-Legende vom jüdischen Brunnenvergifter. Der gefährliche Unfug, der jetzt im Internet oder bei Demonstrationen gegen die Infektionsschutzmaßnahmen laut wird, hat viele Ausprägungen.

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