Leitartikel

Migrationsanträge

Friedrich Merz spielt ein sehr riskantes Spiel


Die Fraktionsvorsitzenden der AfD, Alice Weidel und Tino Chrupalla, fotografieren sich nach der Abstimmung mit weiteren AfD-Abgeordneten

Die Fraktionsvorsitzenden der AfD, Alice Weidel und Tino Chrupalla, fotografieren sich nach der Abstimmung mit weiteren AfD-Abgeordneten

In einer Zeit, als Spitzenpolitiker noch gerne lateinische Sprüche zitierten, um den eigenen Worten mehr Gewicht zu verleihen, lautete eine dieser Weisheiten: respice finem - bedenke das Ende. Dahinter steht der Anspruch, vor dem eigenen Handeln stets zu überlegen, wohin es eines Tages führen könnten. Heute, in einer Ad-hoc-Demokratie, in der jeder unbedachte Satz das Potenzial hat, die gesellschaftliche Stimmung zu verändern, nehmen sich immer weniger Politiker die Zeit, den zweiten oder dritten Schritt zu überdenken, bevor sie den ersten tun. CDU-Chef Friedrich Merz, obwohl ansonsten ein Mann alter Schule, steht in diesen Tagen für jenen verloren gegangenen Weitblick.

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