Waldvernichtung

Ein Jahr mehr für die Umsetzung der Entwaldungsverordnung

Das EU-Parlament spricht sich für die Verschiebung der Entwaldungsverordnung aus. Die EVP nutzt das und bringt Änderungen ein. Stimmen von Rechtsaußen geben den Ausschlag.


Das Luftbild zeigt eine verbrannte und abgeholzte Fläche im Amazonas-Gebiet aus dem Jahr 2021. Von August 2022 bis Juli 2023 ging Wald auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratkilometern verloren, wie das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) mitteilte.

Das Luftbild zeigt eine verbrannte und abgeholzte Fläche im Amazonas-Gebiet aus dem Jahr 2021. Von August 2022 bis Juli 2023 ging Wald auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratkilometern verloren, wie das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) mitteilte.

Um den Menschen das Ausmaß der Waldvernichtung zu veranschaulichen, wird gerne der Vergleich mit Fußballfeldern angestellt. So verschwindet allein für Importe in die EU wie Palmöl, Soja oder Kautschuk alle 90 Sekunden eine Fläche der Größe eines Fußballfelds. Weil die Zahlen dramatisch sind, will die EU mit der Entwaldungsverordnung dafür sorgen, dass keine Schokolade, kein Holz und kein Kaffee mehr in die Gemeinschaft gelangen, für deren Herstellung Wald weichen musste. Doch insbesondere die Vorbereitung der Vorgaben sorgte für Ärger.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 15.11.2024 um 23:23

Frau Pribyl, kennen Sie die interaktiven Weltkarten zum Thema "Global Forest Change" ? Man kann diese kaum anschauen ohne einen ganz dringenden Handlungsbedarf zu erkennen. Aber andererseits schreibt IDOWA sehr gut nachvollziehbar über Bürokratiekosten von 146 Mrd. Euro für Deutschland (wieviel für allee EU-Nationen, oder weltweit ?). Die EU will wiederum "Waldschutz-Erfolge" über Regelwerke für Lieferketten und mannigfaltige Dokumentationspflichten erzielen, die zwar Bürokratie-Fetischisten befriedigen, sich aber zu Lasten aller betroffenen Unternehmen und Konsumenten auswirken. Sollte man stattdessen nicht besser kategorische Sanktionen ergreifen, etwa anhand der o.g. Datenerhebungen, vielleicht mit Ausnahmen für Lieferanten, die gegenüber der EU waldfreundliche Produktion belegen ?



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