Das bringt die Woche

Corona-Lockerungen - George Floyd-Prozess - Fukushima


Welche Termine sind in der Woche vom 8. bis 14. März 2021 wichtig?

Welche Termine sind in der Woche vom 8. bis 14. März 2021 wichtig?

Von Redaktion idowa

Was bringt die Woche vom 8. bis 14. März? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diese Woche wichtig sind, erfahren Sie in unserer Wochenvorschau.

Ab Montag treten in Bayern weitere Lockerungen des bisherigen Corona-Kurses in Kraft. Allerdings nicht überall: Die neuen Lockerungen sollen nur in Regionen mit niedrigen Inzidenzwerten gelten. Ebenfalls am Montag beginnt im US-Bundesstaat Minnesota das Verfahren um die Tötung des Afroamerikaners George Floyd. Sein Tod am 25. Mai vergangenen Jahres hatte weltweit Bestürzung ausgelöst und wochenlange Proteste zur Folge gehabt. Und am Mittwoch gedenkt Japan der Tsunami-Katastrophe von Fukushima vor zehn Jahren.

Corona-Lockerungen in Bayern

Ab Montag treten in Bayern weitere Corona-Lockerungen in Kraft - zumindest in Landkreisen und Städten mit niedrigen Inzidenzwerten.

Ab Montag treten in Bayern weitere Corona-Lockerungen in Kraft - zumindest in Landkreisen und Städten mit niedrigen Inzidenzwerten.

Ab Montag, 8. März, lockert Bayern seine Corona-Schutzmaßnahmen. In Landkreisen und Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner soll dann wieder mehr erlaubt sein. So sind wieder Treffen mit bis zu fünf Menschen aus einem anderen Hausstand möglich, in Regionen mit einer besonders niedrigen Inzidenz (unter 35) sogar bis zu zehn Personen aus drei Hausständen. Auch der Einzelhandel soll in Gegenden mit einer Inzidenz unter 50 wieder öffnen dürfen, ebenso Buchläden, Büchereien, Museen, Galerien und Zoos. Auch kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen von bis zu zehn Personen soll wieder gestattet werden. Eine ausführliche Übersicht über die geplanten Maßnahmen finden Sie hier. Die Lockerungen stehen und fallen allerdings mit den Inzidenzwerten. Steigt die Zahl der Neuinfektionen in einer Region wieder an, werden die Lockerungen zurückgenommen.

Perspektiven: Vorerst nicht gelockert wird bei der Außengastronomie, Kinos, Theatern und Sport in Innenräumen. Hier sind laut dem bayerischen Konzept frühestens ab dem 22. März Lockerungen möglich. Und auch dann nur in Kommunen mit niedrigen Inzidenzen. Auch für die Schulen in Bayern soll es erst ab dem 15. März Fortschritte geben. Dann aber massiv: Laut Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sollen dann alle Klassen der weiterführenden Schulen, inklusive Berufs- und Förderschulen, wieder in den Wechselunterricht geholt werden. Nur in Corona-Hotspots mit einer Inzidenz über 100 soll es beim Distanzunterricht bleiben.

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Prozess um Tod von George Floyd

Am Montag beginnt im US-Bundesstaat Minnesota der Prozess gegen den Hauptverdächtigen im Fall George Floyd. Dem ehemaligen Polizisten drohen bis zu 40 Jahre Haft.

Am Montag beginnt im US-Bundesstaat Minnesota der Prozess gegen den Hauptverdächtigen im Fall George Floyd. Dem ehemaligen Polizisten drohen bis zu 40 Jahre Haft.

Fast ein Jahr nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz im US-Bundesstaat Minnesota beginnt am 8. März in Minneapolis das Verfahren gegen den Hauptangeklagten Derek Chauvin. Dem weißen früheren Polizisten wird unter anderem Mord zweiten Grades vorgeworfen, worauf in Minnesota bis zu 40 Jahre Haft stehen. Die brutale Tötung Floyds am 25. Mai vergangenen Jahres hatte in den USA landesweite und wochenlange Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst.

Polizeireform: Erst vor wenigen Tagen hatte das US-Repräsentantenhaus als Reaktion auf den Tod von George Floyd umfassenden Polizeireformen zugestimmt. Mit einer knappen Mehrheit von 220 zu 212 Stimmen wurde der nach George Floyd benannte Gesetzesentwurf am 3. März gebilligt. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass die Bundesregierung Anreize für das Verbot von Würgegriffen bei Polizeieinsätzen schafft. Die Immunität von Polizisten soll eingeschränkt werden, um Strafverfolgung bei Gewaltanwendung zu erleichtern. Außerdem soll unter der Ägide des Justizministeriums eine nationale Datenbank für polizeiliches Fehlverhalten aufgebaut werden. Der Gesetzesentwurf muss allerdings noch vom Senat abgesegnet werden, bevor er in Kraft treten kann. Ob dort die notwendige Mehrheit zustande kommt, ist offen. US-Präsident Joe Biden hat aber bereits klar gemacht, dass er das geplante Gesetz unterstützt.

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Zehn Jahre Fukushima

Die Ruinen des havarierten Atomkraftwerks Fukushima mit den Reaktoren 1 (M) und 2 von der Seeseite aus. Am 11. März jährt sich das verheerende Unglück zum zehnten Mal.

Die Ruinen des havarierten Atomkraftwerks Fukushima mit den Reaktoren 1 (M) und 2 von der Seeseite aus. Am 11. März jährt sich das verheerende Unglück zum zehnten Mal.

Am 11. März jährt sich die Tsunami-Katastrophe von Fukushima zum zehnten Mal. Damals suchten ein schweres Erdbeben und ein gewaltiger Tsunami den Nordosten Japans heim. Mehr als 20.000 Menschen starben, zum Sinnbild der Katastrophe wurde in aller Welt der Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima. Zehn Jahre später betont die japanische Regierung, dass in der Atomruine alles unter Kontrolle sei. Die Folgen von Fukushima sind aber nach wie vor spürbar. Und während in Japan grundlegende gesellschaftliche Veränderungen ausgeblieben sind, führte das Atomunglück in Deutschland zu einer Kehrtwende.

Umdenken: Nur drei Tage nach dem Unglück, am 14. März 2011, verkündete Kanzlerin Angela Merkel den deutschen Abschied aus der Atomenergie. Wenige Monate später wurden gleich acht der insgesamt 17 Reaktoren abgeschaltet. Heute sind in Deutschland noch sechs Atomkraftwerke am Netz. Gleichzeitig läuft weiterhin die Suche nach einem Endlager für den hochradioaktiven Müll. Bis 2031 soll hier ein Standort gefunden sein. Im Gespräch ist hier auch der Saldenburger Granit im Bayerischen Wald. Eine Entscheidung ist aber noch lange nicht getroffen.

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Weitere Themen und Termine:

- In der Nacht auf Montag wird das mit Spannung erwartete Interview der Talkmasterin Oprah Winfrey mit Prinz Harry und Herzogin Meghan im US-Fernsehen ausgestrahlt. Es ist das erste Interview des Paares, seitdem es vor einem Jahr seine royalen Pflichten aufgegeben hat. Erste Ausschnitte des Gesprächs hatten in den vergangenen Tagen bereits für viel Zwist innerhalb der königlichen Familie gesorgt. In Deutschland wird das Interview am Montag ab 15 Uhr bei RTL und ab 22.15 Uhr bei VOX in voller Länge gezeigt.

- Am Montag wird Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die bayerischen Kriminalstatistik für 2020 vorstellen. Spannend wird sein, ob es wegen der Corona-Pandemie einen Rückgang bei Straftaten und Unfällen gab. Die Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz ziehen am Dienstag nach und ergänzen Herrmanns Statistik um regionale Besonderheiten.

- Ebenfalls am Montag wird der Internationale Frauentag gefeiert.

- Am Dienstag tagt in Landshut der Sozialausschuss des Bezirks Niederbayern. Auf der Agenda stehen unter anderem der Neubau der Heilpädagogischen Tagesstätte beim Förderzentrum für geistige Entwicklung (Pestalozzischule) durch die Lebenshilfe Landshut und der Schulhausneubau für zwei Berufsschulklassen durch die Lebenshilfe in Regen.

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- Nach mehreren Warnstreiks auch in Ostbayern gehen die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie am Dienstag in die mittlerweile vierte Runde.

- Die Nominierten für das Welt-Pressefoto des Jahres werden am Mittwoch bekannt gegeben.

- Der berühmte Zeichner und Kinderbuchautor Horst Eckert, besser bekannt als Janosch, wird am Donnerstag 90 Jahre alt.

- Am Freitag könnte ein Urteil im Prozess um den Imbissmord von Plattling fallen. Ein Mann steht im Verdacht, im Sommer vergangenen Jahres seine Lebensgefährtin vor seinem Imbissstand und vor den Augen ihres Kindes umgebracht zu haben.

- Am Sonntag finden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Landtagswahlen statt. In beiden Bundesländern steht für die CDU viel auf dem Spiel. Aktuelle Umfragen lassen krachende Pleiten für die Union befürchten - das würde auch für den neuen CDU-Chef Armin Laschet ungemütlich.

- Am Sonntag werden in Los Angeles die Grammy Awards verliehen. Mit den größten Siegchancen geht US-Sängerin Beyoncé ins Rennen, die gleich neunmal nominiert ist. Ebenfalls gute Chancen auf die begehrten Musikpreise haben auch die Vorjahressiegerin Billie Eilish und Folkpop-Superstar Taylor Swift.

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