"Elden Ring" und "Horizon Forbidden West"
Gaming-Tipps: Das sind die Highlights im Februar
30. Januar 2022, 16:20 Uhr aktualisiert am 30. Januar 2022, 21:30 Uhr
Für Videospielefans ist der Februar diesmal ein wahres Fest: Mit "Elden Ring" und "Horizon Forbidden West" erscheinen gleich zwei Titel, die jetzt schon Anwärter für das Spiel des Jahres sein könnten. Außerdem geht ein beliebtes MMO endlich auch in Deutschland an den Start. Unsere Spieletipps für den kommenden Monat.
Horror-Fans sollten sich den 4. Februar schon einmal vormerken: Dann erscheint mit "Dying Light 2" die Fortsetzung des beliebten Open-World-Horrors von 2015. Wie in vielen Genre-Titeln müssen sich die Spieler auch hier gegen Massen von Zombies verteidigen. Allerdings setzt sich "Dying Light" vor allem durch zwei Elemente von der Konkurrenz ab. Erstens: Der namensgebende Tag-Nacht-Rhythmus. Während die Zombies am Tag relativ behäbig sind, werden sie nachts extrem flink und aggressiv. Nicht umsonst wurde Teil 1 mit den Worten "Good night and good luck" beworben. Zweite Besonderheit: "Dying Light" setzt stark auf Parcour-Elemente, also akrobatische Einlagen. Flucht ist damit oft sogar die bessere Wahl als eine direkte Konfrontation. Wenn es zu Kämpfen kommt, wird es allerdings brutal. Für den Geschmack der USK etwas zu brutal: Auf dem deutschen Markt wird "Dying Light 2" nur in einer gekürzten Version veröffentlicht. Erscheinen wird das Spiel für den PC, die PS4, die PS5, die Xbox One und die Xbox Series.
Gemessen an den Spielerzahlen ist "Crossfire" einer der erfolgreichsten Shooter überhaupt. "Crossfire" was? Genau - in Europa fristet die Marke wenn überhaupt ein Nischendasein. Einen Großteil ihres Erfolgs verdankt sie den Fans aus Asien, wo die Spiele extrem populär sind. Mit dem neuen Ableger "Crossfire X" will die Reihe nun auch hierzulande Fuß fassen. Der Titel will vor allem mit kernigen Multiplayer-Schlachten und einer kinoreifen Inszenierung punkten. Aber es wird auch eine Einzelspieler-Kampagne geben. Dafür haben sich die südkoreanischen Macher sogar das finnische Studio Remedy mit ins Boot geholt, das mit "Alan Wake" und "Control" große Erfolge feierte. Die Hoffnungen sind also berechtigt, dass "Crossfire X" mehr als nur Shooter-Standardware bieten wird. Erscheinen wird das Spiel exklusiv für die Xbox One und die Xbox Series. Als Release-Termin ist der 10. Februar angekündigt.
Nur einen Tag später erscheint auch ein weiterer Hit aus Fernost endlich bei uns: "Lost Ark" war bislang nur in Südkorea spielbar, hat dort aber zahlreiche Preise abgeräumt und große Erfolge verbucht. Nun bringen die Amazon Game Studios das Spiel auch nach Europa und Nordamerika. Spielerisch ist "Lost Ark" ein klassisches MMO, also ein Rollenspiel, das online gleichzeitig mit vielen anderen Spielern gezockt wird. Angesiedelt ist es in der bunten Fantasy-Welt Arkesia. Vor langer Zeit wurde das Reich von einem Dämon namens Kazeros bedroht, der nur mithilfe der "Arche", eines mächtigen Relikts, besiegt werden konnte. Nun ist Kazeros zurück, mächtig schlecht drauf und die Aufgabe, ihn zu besiegen, fällt selbstverständlich den Spielern zu. Dabei können sie aus verschiedenen Klassen wählen, die sich alle etwas anders spielen. Krieger stehen etwa immer an vorderster Front, Kanoniere kämpfen lieber aus sicherer Entfernung und Magier lassen ihre Zauber für sich sprechen. Da "Lost Ark" in Südkorea bereits seit drei Jahren erfolgreich auf dem Markt ist, dürfen deutsche Spieler zum Release gleich eine ganze Fülle an Inhalten erwarten. Wer gerne viel Zeit in Fantasy-Welten verbringt, könnte hier sein Spiel für Februar gefunden haben. Erscheinen wird "Lost Ark" exklusiv für den PC.
Da haben sich zwei gefunden: 2016 erfand sich die Strategiespielreihe "Total War" neu und ging eine Kooperation mit den Machern des beliebten Tabletop-Spiels "Warhammer" ein. Mit Erfolg: "Total War: Warhammer" verband das beste zweier Welten, knackige Echtzeit-Strategie mit der Freiheit und Tiefe eines Fantasy-Universums. Am 17. Februar erscheint nun schon der dritte Teil des Crossovers - und er verspricht, die beiden ohnehin schon gelungenen Vorgänger in den Schatten zu stellen. Im Zentrum des Konflikts stehen diesmal vor allem die Reiche des Chaos, die einige neue Einheiten mitbringen. Wenn die Anhänger des Blutgottes Khorne auf die Drachenanbeter von Cathay treffen, dürfte das Herz jedes "Warhammer"-Fans höher schlagen. Jede der zum Release acht Fraktionen bringt darüber hinaus andere Vor- und Nachteile mit, wodurch sich unzählige taktische Möglichkeiten ergeben. Erscheinen wird "Total War: Warhammer 3" exklusiv für den PC.
"Horizon Zero Dawn" wurde 2017 zu einem echten Überraschungshit. Die Macher von Guerilla Games, bis dahin vor allem für die brutalen "Killzone"-Shooter bekannt, zauberten ein erfrischendes Action-Rollenspiel aus dem Ärmel, mit weiblicher Heldin, unverbrauchtem Setting und ohne übertriebene Gewalt. Eine Fortsetzung war schnell beschlossene Sache - und nach dem Erfolg des Erstlings sind die Erwartungen an Teil 2 umso größer. Nun ist es so weit: Am 18. Februar erscheint "Horizon Forbidden West". Hauptprotagonistin ist wieder die Jägerin Aloy, die im 31. Jahrhundert durch die Ruinen der USA streift, stets auf der Hut vor Maschinenwesen. Diesmal muss Aloy die Quelle einer mysteriösen Seuche ausfindig machen. Zum Glück gibt es auf dem Weg wieder einiges zu erkunden, außerdem steht der gewitzten Heldin wieder ein ganzes Arsenal an Hilfsmitteln (Bomben, Schleudern, Stolperdrähte etc) zur Verfügung. So können die Spieler mit der Zeit ihren ganz eigenen Jagdstil entwickeln. Technisch dürfte "Horizon Forbidden West" wie schon der Vorgänger ein echter Leckerbissen werden. Erscheinen wird das Spiel exklusiv für Sonys PS4 und PS5.
Es ist schon jetzt eines der am sehnlichsten erwarteten Spiele in diesem Jahr: "Elden Ring", das neueste Werk der japanischen Entwickler von From Software. Mit "Sekiro" und den legendären "Dark Souls"-Spielen haben sie das Dark-Fantasy-Genre geprägt wie wenige andere - und nebenbei die Bedeutung von "schwierig" neu definiert. Ihr neues Projekt soll da etwas zugänglicher werden: "Elden Ring" verknüpft die düstere Atmosphäre von "Dark Souls" mit Rollenspiel-Elementen und einer offenen Spielwelt. Das Spieltempo soll etwas gemächlicher werden, die Kämpfe nicht mehr ganz so fordernd, aber immer noch knackig sein. Der vielleicht größte Trumpf: Für die Hintergrundgeschichte konnten sich die Macher die Hilfe des Fantasy-Autors George R.R. Martin sichern, dem Schöpfer von "Game of Thrones". Ob der vielversprechende Mix funktioniert und der Hype gerechtfertigt ist, erfahren wir am 25. Februar. Dann erscheint "Elden Ring" für den PC, die PS4, die PS5, die Xbox One und die Xbox Series.