Disney+-Serien-Tipp
Superhelden mal anders: „WandaVision“ zeigt, wie vielfältig eine Marvel-Produktion sein kann
17. Februar 2021, 11:15 Uhr aktualisiert am 27. Februar 2023, 15:36 Uhr
Lange Zeit hat man vom Marvel-Universum nichts mehr gehört. Die Streamingserie "WandaVision" ändert das.
Darum geht's: Im idyllischen Örtchen Westview ist nicht alles so, wie es scheint. Denn die Superheldin Wanda und ihr Mann - der Androide Vision - möchten hier ein normales Leben führen, ohne die Anwohner darauf aufmerksam zu machen, wer sie wirklich sind. Doch Wandas Kräfte sorgen dafür, dass sich die beiden schnell in einer absurden Abfolge von Sitcoms aus verschiedenen Jahrzehnten wiederfinden. Das ist aber noch nicht das größte Geheimnis von Westview. Wanda und Vision scheinen von einer mysteriösen Organisation beobachtet zu werden - und sollte Vision nicht eigentlich tot sein?
Das Besondere: Eigentlich hätte "WandaVision" die Marvel-Fans auf den Film "Dr. Strange and the Multiverse of Madness" vorbereiten sollen. Zu diesem Zeitpunkt wäre mit Filmen wie "Black Widow" die vierte Phase der Marvel-Filme, also alles nach "Avengers: Endgame", schon losgegangen. Doch durch Covid-19 hat das Serienexperiment aber eine komplett andere Aufgabe bekommen: Die Zuschauer nach einem geschlagenen Jahr ohne Marvel-Filme wieder zurück in das Superhelden-Universum zu bringen.
Fazit: Und das schafft "WandaVision" ganz hervorragend. Sitcom-Liebhaber werden die nostalgischen Schwingungen der ersten Episoden lieben, Marvel-Fans die vielen Anspielungen. Und selbst wer vorher noch nie etwas mit dem Marvel-Universum am Hut gehabt hat, kommt gut in die Serie hinein. Ab Folge drei und vier werden unheimliche Mystery-Elemente und der Bezug zum größeren Marvel-Universum immer mehr, da ist man aber von der Serie schon so fasziniert, dass man unbedingt weiterschauen möchte.
"WandaVision", acht Folgen zu je 30 bis 37 Minuten, erhältlich im Abo von Disney+, freigegeben ab zwölf Jahren. Mehr Infos gibt es hier.
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