Wünsch dir was
Katharina Wax (15) freut sich auf viele Sternschnuppen
11. August 2014, 15:24 Uhr aktualisiert am 11. August 2014, 15:24 Uhr
Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen. Aber nur wenn man niemanden von dem Wunsch erzählt, geht er in Erfüllung, heißt es. Wie aber entstehen Sternschnuppen?
Damit wir uns überhaupt etwas wünschen können und eine Sternschnuppe entsteht, muss ein Himmelskörper, wie zum Beispiel ein Meteoroid, in die Erdatmosphäre eintreten. Manche dieser Meteoroiden kommen, wenn sie sich auf ihrer Ellipsenbahn um die Sonne bewegen, in die Nähe der Erde. Wenn sie die Atmosphäre durchdringen, werden sie zum Meteor und beginnen durch die Reibung zu leuchten. Das nennen wir dann auch Sternschnuppe. Nicht zu verwechseln sind die Meteoroiden mit den Meteoriten. Diese können zwar auch Sternschnuppen verursachen, aber sie verglühen dabei nicht vollständig und schlagen danach auf der Erde ein.
Nach Expertenschätzungen erreichen jährlich mehr als 19.000 Meteoriten von einer Masse über 100 Gramm die Erdoberfläche. Da die meisten über dem Meer oder unbewohnten Gebieten abstürzen, besteht nur eine geringe Chance, einen der bis zu 180.000 Stundenkilometern schnellen Meteoriten am Himmel zu sehen.
Die Erde begegnet auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne immer wieder den gleichen Kometenspuren, sodass bestimmte Sternschnuppenströme periodisch wiederkehren. So trifft die Erde jedes Jahr von Mitte Juli bis Ende August auf abgesprengte Bruchstücke des Kometen 109P/Swift-Tuttle.
Da es so scheint, als würden die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu strömen, kam der Perseidenstrom zu seinem Namen. Dieser beeindruckende Meteorschwarm erreicht sein Maximum am 12. August. Da die Sternschnuppen sehr hell leuchten, sind sie selbst in Großstädten zu sehen. Wer also mit etwas Geduld den Nachthimmel beobachtet, hat sehr große Chancen, eine Sternschnuppe zu entdecken. Haltet schon mal eure Wünsche bereit!