Gaming-Tipp

In „Peglin“ kämpft ein Kobold mit Glücksspiel gegen Monster

„Peglin“ kombiniert spannende Rogue-Likes, bei denen man sich ein starkes Waffenarsenal aufbauen muss, mit japanischen Glücksspielautomaten.


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Wer den Goblin durch den Wald führen will, muss Zielen üben.

Darum geht’s: In „Peglin“ spielst du einen kleinen, mutigen Goblin, der durch Wälder und Festungen reist. Dabei triffst du auf viele garstige Gegner, die dich aufhalten wollen. Schleimbatzen, lebende Pilze und muskulöse Minotaur stellen sich dir in den Weg. Aber wie besiegst du sie?

Das Videospiel „Peglin“ bezeichnet sich selbst als ein „Pachinko-Rogue-Like“. Worte, die wahrscheinlich nicht jeder sofort versteht. Pachinko-Maschinen sind japanische Glücksspielautomaten. Man kann sie sich ungefähr wie einen Flipperautomaten vorstellen, nur ohne die Arme, mit denen man die Kugel wieder hochschnipsen kann. Stattdessen fallen mehrere Kugeln durch die Hindernisse des Automaten und dann – hoffentlich – in ein spezielles Loch, durch das man weitere Kugeln gewinnen kann.

So kämpft auch der Goblin in „Peglin“: Der Spieler wirft einen Orb, also eine Kugel, der dann durch das Spielfeld flitzt. Fliegt der Orb gegen ein Hindernis, verschwindet dieses. Je mehr Elemente man abräumt, desto mehr Schaden macht der Goblin seinen Gegnern, wenn er sie angreift.

Ein Rouge-Like ist wiederum ein Spiel, das man immer wieder von vorne beginnt, wenn man verliert. Dadurch kämpft man sich durch viele kürzere Runden und lernt die Feinheiten des Spiels kennen. Nach jeder Runde schaltet man neue Verbesserungen für den Goblin frei – das sind vor allem bessere Orbs, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Das Ziel: möglichst viele starke Kugeln sammeln, um auch kräftigere Monster bezwingen zu können.

Video zum Thema:

Rogue-Likes sind durch die häufigen Neuanfänge nicht nur oft schön kurzweilig, sondern potenziell auch frustrierend, wenn man bei einem guten Versuch scheitert. Doch das macht auch den Spaß eines guten Rogue-Likes aus: Läuft es mal gut, ist man umso konzentrierter, weil man das Potenzial der Runde nicht aufgeben möchte.

Durch den Pachinko-Aspekt von „Peglin“ ist manches aber vom Glück abhängig. Mit der Zeit lernt man jedoch, wie man mit den Orbs umgehen muss, um gegen die Monster anzukommen. Dadurch fühlt es sich immer fair an – auch wenn man mal daneben wirft.

In aller Kürze: In „Peglin“ hilft der Spieler einem kleinen Goblin gegen eine Horde an Monstern. Dafür braucht es auch Glück.

Fazit: Wie in vielen Rogue-Likes werden die Kämpfe in „Peglin“ immer neu und zufällig generiert. Dadurch ist keine Runde gleich. Die Pachinko-Elemente machen Spaß und oft muss der Spieler sich genau überlegen, welche Orbs er mitnehmen möchte. Denn die Fähigkeiten der Kugeln können manchmal hilfreich sein – und andere Male sind sie der Grund, warum man eine Runde verliert. Es ist wichtig, eine gute Mischung aufzubauen, wenn man gewinnen will.

Wer „Peglin“ ausprobieren möchte, kann dies problemlos auf seinem Handy tun: Denn es gibt eine kostenlose Demo-App für das Smartphone, die den Spieler allerdings nach der ersten Spielwelt rauswirft. Die Vollversion kostet Geld.