Gaming

Diese bekannten Videospiele sind in Deutschland entstanden

Auch wenn Deutschland nie zu den großen Spieleentwicklerländern gehörte, gibt es eine ganze Reihe von Games, die auch international Anerkennung fanden und es immer noch tun. Hier sind einige davon.


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„Deponia Doomsday“.

„Deponia“

Stellvertretend für eine ganze Reihe von Spielen des Hamburger Studios Daedelic steht die „Deponia“-Reihe. Am bekanntesten ist der mittlere Teil der Trilogie. „Chaos auf Deponia“ gewann 2013 den deutschen Computerspielpreis. „Deponia“ zeigt, was Daedalic konnte – das Studio ist mittlerweile leider aufgelöst – in Bestform: interessante Rätsel, durch die sich der Spieler klickt, eine lustige und spannende Handlung und gut gemachte Comic-Grafik.

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„Turrican“.

„Turrican“

Schon 1990 erschien dieser Klassiker der deutschen Spieleentwicklung. In „Turrican“ schießt sich der Spieler in Form eines Roboters durch komplexe Level und besiegt biestige Gegner. Das Spiel war gut, schwierig und ein Erfolg, der einige Nachfolger und Remakes nach sich zog. Noch heute rockt der Soundtrack von Komponist Chris Hülsbeck.

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„Anno 1602“.

Die „Anno“-Reihe

 Mittlerweile von Ubisoft herausgegeben, war die „Anno“-Reihe ein Projekt, das 1998 in der Schweiz und Deutschland startete. In den Simulationsspielen muss der Spieler eine eigene Handelsstadt aufbauen. „Anno 1602“, der Urvater der Reihe, die mittlerweile sieben Hauptspiele umfasst, kam 1998 auf den Markt. „Anno 1800“, der neueste Teil, erschien 2019.

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„Crysis“.

„Crysis“

Nachdem das deutsche Entwicklerstudio Crytek mit „Far Cry“ einen Erfolg hatte, kreierte es mit „Crysis“ einen Egoshooter, der auch heute noch als eines der besten Games aus Deutschland gilt. Angesiedelt im damals fernen Jahr 2020 – das Spiel erschien 2007 – muss sich der Spieler aus der Egoperspektive durch seine Feinde schießen und eine fremde Insel erkunden.

„Through the Darkest of Times“

Dass es auch sehr ernste Games made in Germany gibt, beweist das 2020 erschienene Spiel „Through the Darkest of Times“. Das Entwicklerstudio Paintbucked Games gewann mit dem Spiel mehrere Preise. Der Spieler übernimmt die Organisation einer antifaschistischen Widerstandsgruppe während der Zeit des Nationalsozialismus. Dazu muss er Geld einsammeln, Flugblätter verteilen und sich um die Moral seiner Gruppe kümmern.

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„Moorhuhn 2“.

„Moorhuhn“

Eine ganze Generation hatte ihren Spaß mit dem 1999 erschienenen Spiel „Die Original Moorhuhnjagd“ und seinen Nachfolgern. In dem sehr einfachen Browsergame muss der Spieler mittels Fadenkreuz Moorhühner abschießen und bekommt dafür Punkte. Um die Jahrtausendwende war ganz Deutschland im Moorhuhnfieber – lustig, weil das Spiel ursprünglich als Werbegag des Whiskyherstellers Johnnie Walker entwickelt wurde.

„Die Siedler“

Fast genauso bekannt wie die „Anno“-Reihe waren eine ganze Zeit lang „Die Siedler“-Spiele. Hier geht es um nichts anderes als den Aufbau einer eigenen Nation. Um die Bevölkerung zufrieden zu stellen, muss der Spieler Häuser bauen, Handel treiben und sich um die Bedürfnisse der Siedler kümmern. Auch Rohstoffabbau spielt eine wichtige Rolle. Das erste Siedlerspiel, das aus der Feder von Blue Byte stammt, kam 1993 auf den Markt.

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„Gothic 3“.

„Gothic“

Dieses Spiel aus dem Jahr 2001 machte das Bochumer Entwicklerstudio Piranha Bytes bekannt. In dem Action-Rollenspiel muss sich der Spieler durch eine Gefängnisinsel arbeiten und hat die Möglichkeit, sich einer von drei Fraktionen anzuschließen. Gothic war so erfolgreich, dass es noch zwei weitere Nachfolger gab. 2022 brachte Piranha Bytes ihr aktuelles Spiel „Elex 2“ heraus.

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„“Desperados III.

„Desperados III“

Aus München stammte das Entwicklerstudio Mimimi Games, das unter anderem 2020 das Taktikspiel „Desperados III“ auf den Markt brachte. Von Fans und Kritikern hochgelobt, verschlägt es den Spieler in den Wilden Westen, wo er eine Gruppe von Outlaws koordinieren und durch anspruchsvolle Missionen führen muss. Überleben kann nur, wer einen guten Plan hat.

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„Lords of the Fallen“

Das Frankfurter Studio Deck 13 brachte 2014 dieses Spiel auf den Markt, das sich an der legendären „Dark Souls“-Reihe orientiert. Kritiker lobten das gute Spielprinzip, bezeichneten die Story aber als schwach. Mit mehr als 700 000 Verkäufen und der Auszeichnung mit dem deutschen Spielepreis war „Lords of the Fallen“ trotzdem ein Erfolg. Mit dem 2023 erschienenen Remake von „Lords of the Fallen“ hatte Deck 13 übrigens nichts mehr zu tun.

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