Nach Schockanruf
Rentnerin aus Bruckberg hilft bei der Festnahme von Telefonbetrügern
8. März 2024, 15:10 Uhr
Im Bereich der Polizeiinspektion Landshut gab es im Februar eine Vielzahl von Schockanrufen von Betrügern. Unter anderem erhielt eine 74-jährige Rentnerin aus Bruckberg einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, in dem vorgegaukelt wurde, dass ihre Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hatte und zur Abwendung einer Haftstrafe eine hohe Kaution zu zahlen sei.
Die Rentnerin aus Bruckberg erkannte sofort, dass es sich bei dem Anruf des vermeintlichen Beamten um eine betrügerische Masche handelte und behielt daraufhin einen kühlen Kopf. Sie rief nebenbei unbemerkt die Polizei an und schaffte es zugleich die Täter am anderen Ende der Leitung im Glauben zu lassen, dass sie zur Bank fahren werde, um dort eine hohe vierstellige Summe Bargeld sowie andere Wertgegenstände abzuholen. Nach mehreren Stunden und einer Vielzahl an Telefonaten zwischen der 74-Jährigen und den Betrügern gelang es der Polizei eine 36-Jährige, die als Abholerin der Wertgegenstände fungierte, festzunehmen.
Die 74-Jährige leistete mit ihrer tatkräftigen Unterstützung einen erheblichen Anteil zur Festnahme der Betrügerin. Ohne ihren Mut und ihre Hilfe wäre eine Festnahme für die Polizei wesentlich erschwert gewesen.
Um sich bei der 74-Jährigen für den Einsatz gebührend zu bedanken, wurde ihr vom stellvertretenden Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Landshut, Polizeirat Matthias Hartl, ein Anerkennungsschreiben des Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Niederbayern Roland Kerscher überreicht. Polizeirat Hartl schloss sich dem Dank ebenfalls an und lobte die Rentnerin für das gezeigte Engagement. Sie selbst sagte: "Es war für mich schon sehr aufregend und spannend. Die Anrufer waren echte Profis und haben mich wirklich die ganze Zeit unter Druck gesetzt. Als ich dann hörte, dass die Polizei den Täter festnehmen konnte, habe ich mich richtig gefreut!"